skysport.ch
Sky Sport

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
News Fussball

Klopp? "Aufpassen, dass es nicht heuchlerisch wird"

B9066B0E-7B3E-4AFC-B71A-2E797DC606C7

Christian Streich hält die Kritik am Engagement seines ehemaligen Trainerkollegen Jürgen Klopp bei Red Bull für überzogen.

media_api_sky_de_6541824671e21883ed1b
Christian Streich hört nach über zwölf Jahren beim SC Freiburg auf. © Sky

Christian Streich hält die Kritik am Engagement seines ehemaligen Trainerkollegen Jürgen Klopp bei Red Bull für überzogen.

"Der Kloppo hat Lust da drauf. Er tut es", sagte der langjährige Coach des SC Freiburg im Gespräch mit Blickpunkt Sport: "RB ist RB. Natürlich haben sie finanzielle Möglichkeiten. Aber sie machen es gut - und was ich nicht nachvollziehen kann, sind Diffamierungen unter der Gürtellinie."

Mit dem Begriff der Tradition, führte Streich aus, müsse man "aufpassen, dass es nicht heuchlerisch wird. Wie entsteht Tradition?", fragte er: "Tradition entsteht, indem irgendwo etwas Neues entsteht. Und dann nach 40 bis 50 Jahren hast du Tradition. Es gibt immer einen Anfang."

Fahrrad und Garten statt Traineralltag

Persönlich geniesst Streich nach seinem Abgang als Freiburger Trainer nach fast 13 Jahren seine Ruhephase. "Da freue ich mich sehr darüber, dass ich das geschafft habe", sagte Streich: "Es ist nicht so einfach, loszulassen. Aber das ist mir gelungen."

Dass der 59-Jährige irgendwann noch einmal in den Fussball zurückkehren wird, wollte Streich nicht ausschliessen, zunächst aber nutzt er seine Freizeit. "Ich habe schon alles Mögliche gemacht. Habe ein wahnsinnig schöne Reise mit dem Fahrrad gemacht. Ich bin viel im Garten", berichtete er.

Streich wird geehrt

Am Freitag hatte Streich zudem in Nürnberg den Walther-Bensemann-Preis entgegengenommen - er erhielt ihn unter anderem für seine Engagement "für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt". "Man muss aufpassen, dass man nicht zu viele negative Geschichten erzählt, sondern auch gute Geschichten erzählt, die täglich stattfinden", mahnte Streich angesprochen auf den Preis. Man solle als Gesellschaft "radikalen rechten Gruppierungen" nicht "das Narrativ" überlassen.

Mit dem 2006 ins Leben gerufenen Preis werden Personen der Zeitgeschichte ausgezeichnet, deren langjähriges Wirken in der Tradition des kicker-Gründers Bensemann steht. Also Menschen, die Herausragendes für den Fussball geleistet haben und dabei womöglich auch gegen den Strom schwimmen mussten.

SID

Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.

Bewerte den Artikel
0 Bewertungen
Ihre Stimme wird gezählt.

News-Feed

Lesen Sie auch

Mehr anzeigen

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
Copyright Sky Schweiz SA © 2001-2024. Erstellt von EWM.swiss