Im vergangenen Winter war Eljif Elmas noch für viel Geld von der SSC Neapel zu RB Leipzig gewechselt - als designierter Nachfolger von Emil Forsberg. Zehneinhalb Monate später sieht die Welt nicht mehr so rosig aus. Eine vorzeitige Trennung ist nicht ausgeschlossen.
Seit dem 1. Januar 2024 steht Eljif Elmas bei RB Leipzig unter Vertrag. Die bisherige Bilanz des Nordmazedoniers: mindestens ausbaufähig, um es freundlich auszudrücken.
Der 25-Jährige wechselte im vergangenen Winter für 23 bis 24 Millionen Euro von der SSC Neapel zu den Roten Bullen. RB verpflichtete Elmas als Forsberg-Ersatz und parallel als Vorgriff für den Sommer. Nach zehneinhalb Monaten steht Elmas aber erst bei 17 Pflichtspieleinsätzen. Nur zweimal durfte der Nationalspieler von Beginn an ran.
Die bemerkenswerteste Statistik: Wenn Elmas unter Trainer Marco Rose auf dem Platz steht, dann sind es bislang durchschnittlich 16,5 Minuten pro Partie! Dabei gelang dem Mittelfeldspieler weder Tor noch Assist.
RB und Elmas nicht zufrieden
Die Faktenlage ist eindeutig. Für diese hohe Ablösesumme und den gut dotierten Vertrag (bis 2028) ist das viel zu wenig. Diese Zahlen stimmen weder Klub- noch Spielerseite zufrieden. Dennoch muss man festhalten, dass der Konkurrenzkampf - sowohl auf der Zehn als auch auf der Acht - gewaltig ist.
Sollte sich Elmas' Spielzeit bis zum Wintertransferfenster nicht stabilisieren und der Nordmazedonier keine Perspektive in Leipzig sehen, ist eine Trennung nach einem Jahr alles andere als ausgeschlossen. Dennoch ist der Wunsch von RB und der Spielerseite, dass sich Elmas bei den Sachsen mittel- und langfristig durchsetzt. Schliesslich investierte RB eine stattliche Ablöse. Im Sommer fragte Atalanta lose an, ein Transfer stand da noch nicht im Raum.
Elmas und Leipzig - bei dieser Konstellation sollte zügig etwas passieren, sonst kann es das im Winter schon wieder gewesen sein. Noch hat der 25-Jährige Zeit, um auf dem Platz zu explodieren, sonst könnte Elmas' Ausweg das Wintertransferfenster sein.
