Japanischer Grosserfolg im Big Air
Der Final im Snowboard-Big-Air an der Weltmeisterschaft in St. Moritz ist fest in japanischer Hand. Ryoma Kimata und Kokomo Murase sichern die Titel.
Die beiden Ranglisten lesen sich an der Spitze wie in früheren Zeiten das Telefonbuch von Tokio. Im Wettkampf der Männer errangen die Asiaten einen Doppelerfolg. Kimata, der sich in der dritten und letzten Runde mit 95 Punkten den Höchstwert an diesem Finaltag notieren liess, siegte vor Taiga Hasegawa, der als Titelverteidiger angetreten war.
Kimata seinerseits hatte an den Weltmeisterschaften vor zwei Jahren in Bakuriani in Georgien Silber im Slopestyle gewonnen. Das Podium des Big-Air-Wettkampfs in St. Moritz komplettierte der 16-jährige Amerikaner Oliver Martin, der schon im Slopestyle Dritter geworden war.
Die Japanerinnen sorgten für den totalen Triumph. Kokomo Murase und ihre Teamkolleginnen Reira Iwabuchi und Mari Fukada gewannen unter Flutlicht für das Land der aufgehenden Sonne den gesamten Medaillensatz. Momo Suzuki, die das Podest knapp verpasste, sorgte sogar für einen Vierfach-Erfolg.
Kokomo Murase hatte sich eine Woche zuvor bereits Silber im Slopestyle gesichert. Das erste Edelmetall an einem internationalen Grossanlass hatte die 20-jährige Athletin vor drei Jahren mit Bronze im Big Air an den Olympischen Spielen in Peking geholt.
Schweizerinnen und Schweizer waren in der Entscheidung auf dem Gelände der St. Moritzer Olympia-Schanze keine dabei. Sie waren ausnahmslos in der Qualifikation gescheitert.