Im Spiel Bayer Leverkusen gegen Hoffenheim hatte Schiedsrichter Robin Braun in der 22. Minute nach einem Foul von Hoffenheims David Jurasek an Nathan Tella zunächst auf Strafstoss entschieden. Nach Rücksprache mit dem Videoschiedsrichter Robert Schröder nahm Braun dies wieder zurück, da Tella zuvor im Abseits gestanden hatte.
"Strafstoss wurde überprüft. Nach Ansicht der Bilder lag eine Abseitsstellung vor. Deswegen lautet die Entscheidung kein Strafstoss, Abseits", erklärte Braun daraufhin über die Stadion-Lautsprecher.
Projekt für mehr Transparenz
Als Testlauf bis zum Saisonende soll es in ausgewählten Stadien bis zum Saisonende beim Eingreifen des Videoschiedsrichters Durchsagen der Unparteiischen geben. Die Deutsche Fussball Liga hatte das Projekt ins Leben gerufen, um mehr Transparenz für die Zuschauer zu schaffen.
Die Referees haben über die Herausforderungen gesprochen, die der Plan mit sich bringe. "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es keine zusätzliche Belastung ist", sagte Florian Exner vor seinem Einsatz in München bei Sky: "Wir haben es in Frankfurt auf dem DFB-Campus getestet und jetzt nochmal im Januar in Portugal. Aber wir haben da kein volles Stadion, hier ist es doch eine andere Situation. Ein volles Stadion und die Drucksituation - das ist dann noch nochmal etwas anderes."
In den anderen Stadien, in denen dies am Wochenende möglich gewesen wäre, hatte es zuvor keine Durchsagen gegeben. In anderen Sportarten wie Eishockey und American Football sind Schiedsrichter-Durchsagen bei bestimmten Entscheidungen schon lange üblich.
dpa
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