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Höhepunkt zum Jahresende: Die EPL-Highlights zum Boxing Day

Patrick

Er gehört zum britischen Weihnachtsfest wie ein gestopfter Truthahn und der gute alte Pudding: Der Boxing Day, das traditionsreiche Fussball-Highlight am zweiten Weihnachtsfeiertag. Auch in diesem Jahr steht quer durch die Liga einiges auf dem Spiel. Unsere Vorschau beginnt in Manchester.

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Muss bald eine Lösung finden: City-Trainer Pep Guardiola © IMAGO / Shutterstock

Tage der Wahrheit für Pep & Co.?

Zwölf Spiele, neun Niederlagen und nur ein Sieg: Eine Bilanz verbunden mit einem Schicksal, dem eigentlich nur Trainer vom Rufe eines Carlo Ancelotti, Jürgen Klopp oder Pep Guardiola überhaupt so lange entrinnen können. Nicht unbeschädigt zwar, aber immerhin mit der Chance, das Blatt noch einmal zum Guten zu wenden, ehe das letzte Vertrauen aufgebraucht ist. Jenem Punkt nähert sich derzeit Guardiola, scheinbar unaufhaltsam. Denn egal was der spanische Erfolgstrainer in den letzten beiden Monaten probierte und veränderte – die gewünschte Wirkung blieb aus. Und so kommt den beiden anstehenden Spielen von Manchester City grosse Bedeutung zu. Wann genau soll dem vierfachen Titelverteidiger (aktuell Rang 7) der Umschwung unter Guardiola noch gelingen, wenn nicht jetzt? Denn die Gegner in den kommenden Tagen heissen FC Everton (zum Start in den Boxing Day) und Leicester City (am 29.12.), die aktuellen Nummern 15 und 17 in der Premier League. Beide im Abstiegskampf verwickelt und beide in den letzten Wochen nicht unwiderstehlich unterwegs. Oder stolpert der erfahrene Guardiola ausgerechnet über Trainer-Neuling Ruud van Nistelrooy Leicester City)? Resultieren aus den kommenden beiden Partien nicht mindestens vier Punkte, müssen sich wohl auch Manchester City und Guardiola eingestehen, dass ihnen so langsam die Lösungen ausgehen.

 

Dran bleiben

Während sich Manchester City aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet hat, kämpfen an der Tabellenspitze der FC Liverpool (16 Spiele / 39 Punkte), der FC Chelsea (17 Spiele / 35 Punkte) und der FC Arsenal (17 Spiele / 33 Punkte) um den Titel in der populärsten Fussballliga der Welt. Dabei steigen die «Reds» unter EPL-Rookie Arne Slot mit klaren Vorteilen in die Spiele zum Jahresende. Zum einen haben die Liverpooler mit dem Leicester City FC (Rang 17) und West Ham United (Rang 14) zwei absolut machbare Aufgaben vor der Brust, zum anderen haben sie selbst im Falle einer überraschenden Niederlage noch ein Spiel in der Hinterhand. Da können die beiden Verfolger eigentlich nur hoffen, dass ihr Rückstand bis zum Jahresende nicht noch weiter anwächst. Leicht besserer Karten haben dabei die «Gunners» in der Hand, die als Favorit in die beiden Partien gegen den Tabellenvorletzten Ipswich Town (am 27.12.) und in Brentford (am 1. Januar) steigen. Während dessen müssen sich die «Blues» am Boxing Day mit dem FC Fulham (Rank 9, zuletzt sieben Punkte aus fünf Spielen) herumschlagen, dem vermeintlich formstärksten Gegner aus dem Feld der bevorstehenden Herausforderer. Zweiter Gegner bis zum Jahresende ist dann Ipswich Town.

 

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Mit Liverpool scheinbar unaufhaltsam auf Titelkurs: EPL-Torschützenleader Mo Salah

Punkte dringend benötigt 

Apropos Ipswich Town: Mit dem Aufsteiger aus Grafschaft Suffolk hat es das Schicksal zum Jahresende nicht gut gemeint. Erst wartet am 27. Dezember der FC Arsenal auf die «Tractor Boys», drei Tage später kommt dann der FC Chelsea an die Portmann Road. Auf dem Papier das mit Abstand schwierigste Programm in der Altjahreswoche. Dabei benötigt der Klub von Manager Kieran McKenna, der als einziger der Übungsleiter im Abstiegskampf schon zu Saisonbeginn im Amt war, dringend Punkte. Aktuell beträgt der Rückstand auf den rettenden Rang 17 zwei Zähler.

Von einer solch «komfortablen» Ausgangslage kann der FC Southampton derweil nur träumen. Im Sommer nach einer Spielzeit in der Championship in Premier League zurückgekehrt, stehen die «Saints» nach 17 Spieltagen mit nur sechs Punkten bereits etwas abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Aufstiegs-Trainer Russel Martin wurde nach einem 0:5 bei Tottenham am 15. Dezember entlassen und am Wochenende durch Ivan Juric ersetzt. Der für seine Arbeit beim FC Torino bekannte Kroate konnte sich zuletzt beim AS Rom nur knapp zwei Monate im Amt halten und sollen bei seinem ersten Engagement in England das Unmögliche möglich machen. Die Ausgangslage mit Partien gegen West Ham und beim Mitkonkurrenten Crystal Palace (Rang 16 mit 16 Punkten) könnte schlechter sein.

Ebenfalls erst seit kurzem im Amt ist Vitor Pereira bei den Wolverhampton Wanderers. Nach zuvor vier Niederlagen am Stück ersetzte er vergangene Woche Gary O’Neil und setzte zum Debut am vergangenen Wochenende direkt ein dickes Ausrufezeichen. Im Sechspunktespiel bei Leicester City gab’s ein 3:0, womit die Wolves (Rang 18 mit 12 Punkten) den Anschluss an die Plätze 17 bis 15 wieder herstellen konnten. Gegen ManU (13.) und Tottenham (11.) sollen nun die nächsten Schritte aus dem Tabellenkeller folgen.

Bleibt noch Leicester City, das Team, das aktuell den zum Saisonende rettenden 17. Platz belegt. Eigentlich schienen die «Foxes» nach der Trennung von Steve Cooper Ende November bereits auf dem Weg zur Besserung, ehe ihnen die 0:3-Heimschlappe gegen Wolverhampton einen herben Dämpfer verpasste. Mit den Partien gegen Crystal Palace (Rang 16 mit 16 Punkten) und Everton (Rang 15 mit 16 Punkten) warten nun zwei absolut wegweisende Spiele auf den Sensationsmeister der Saison 2016/2016, der die schwierige Mission Ligaerhalt Ruud van Nistelrooy anvertraut hat. Der ehemalige Weltklasse-Stürmer verfügt über genau sechs Spiele Erfahrung als Cheftrainer und muss trotzdem bereits gegen einen ersten Negativtrend ankämpfen. Nach vier Spielen mit zwei Siegen und zwei Unentschieden (zwei davon noch für Manchester United), setzte es mit Leicester zuletzt zwei Niederlagen.

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