skysport.ch
Sky Sport

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
Analysen Fussball

High Noon an der Transferfront

Andy

In den grossen Ligen schliesst am Freitag das Sommer-Transferfenster. Es ist für die Klubs der letzte Moment, um Anpassungen im Kader anzubringen – und für die Spieler die vorerst letzte Gelegenheit für eine Luftveränderung. Hektik, Spekulationen und Feilschereien sind garantiert – auch bei Schweizer Nati-Spielern

Web
Zeki Amdouni und Ruben Vargas sind offen für Neues. © KEYSTONE/AP Photo/Darko Vojinovic

Nach dem Abstieg von Burnley war klar: Nati-Stürmer Zeki Amdouni will den Gang in die zweitklassige Championship nicht antreten, sondern sich weiterhin auf der grossen Bühne bewegen. Die EM konnte der 23-Jährige nicht als Schaufenster nutzen, er blieb unauffällig, torlos und verpasste so die Chance zur Eigenwerbung. Dennoch wird sich der Wechselwunsch des Genfers, der noch bis 2028 bei Burnley unter Vertrag steht, erfüllen – gemäss diversen Medienberichten wird er auf Leihbasis zu Benfica Lissabon wechseln. Dort steht auch Ex-FCB-Stürmer Arthur Cabral unter Vertrag, hatte zuletzt aber hartes Brot zu essen: In den ersten drei Meisterschaftsspielen kam er zu einem Teileinsatz von vier Minuten. Amdouni kann sich also auf einen harten Kampf um Spielminuten einstellen.

Was macht Vargas?

Eine starke EM absolvierte Ruben Vargas, der zuletzt auch immer wieder gesagt hatte, dass er offen ist für den nächsten Schritt in seiner Karriere. Seit fünf Jahren spielt der 26-Jährige in der Bundesliga für Augsburg, sein Vertrag läuft bis 2025, die Zeit drängt also, wenn Augsburg noch Kasse machen will. In den vergangenen Wochen wurde über Interesse von Rennes und von Panathinaikos spekuliert, doch konkret ist noch nichts. Das Transferfenster in Frankreich schliesst morgen, ein Wechsel nach Griechenland ist bis zum 11. September möglich. Oder verlängert Vargas, der beim Bundesligastart nur auf der Bank sass, am Ende doch noch vorzeitig und mit einer fix definierten Ablösesumme?

Kurz vor einem Wechsel stehen Kevin Mbabu und Kwadwo Duah. Verteidiger Mabu spielt bei Fulham definitiv keine Rolle, erwartet wird aber, dass er nach Dänemark zum dänischen Meister Midtjylland wechselt, der jedoch gegen Slovan Bratislava den Einzug in die Champions League verpasst hat. Duah, der mit seinem Tor im EM-Startspiel gegen Ungarn für Schlagzeilen gesorgt hatte, möchte Ludogorez verlassen. Gerüchtehalber wurden Betis Sevilla und auch Besiktas als mögliche neue Arbeitgeber gehandelt, am heissesten ist aber wohl die Spur nach Griechenland, wo er bei AEK Athen Teamkollege von Steven Zuber werden könnte. Auf dem Markt ist auch Ulisses Garcia, der im vergangenen Winter von den Young Boys zu Olympique Marseille weitergezogen ist und einen Vertrag bis 2028 unterschrieben hat. Bei den Franzosen spielt der Verteidiger unter dem neuen Trainer Roberto De Zerbi aber keine Rolle mehr – wohin führt nun seine Reise?

In jedem Transferfenster wird auch über einen Abgang von Nico Elvedi aus Mönchengladbach spekuliert, wo er bereits seit neun Jahren spielt. Im vergangenen Sommer war ein Wechsel auf die Insel zu Wolverhampton ein heisses Thema, doch der Deal kam nicht zustande, stattdessen verlängerte der Innenverteidiger bis 2027. Aktuell sieht es danach aus, dass er weiterhin im Team von Gerard Seoane bleibt. Wechselwillig ist auch Goalie Yvon Mvogo nach dem Ligue-1-Abstieg mit Lorient. Der 30-Jährige, der 2017 die Young Boys in Richtung Leipzig verliess und nach der Zwischenstation Eindhoven im Sommer 2022 bei Lorient anheuerte, will einen Stammplatz in einer der der fünf grossen europäischen Ligen, doch die Interessen von Parma und Bournemouth führten ebenso wenig zu einem neuen Vertrag wie ein Angebot von Celtic Glasgow. So sieht es eher danach aus, dass Mvogo weiterhin in Lorient bleibt, wo er in den ersten zwei Saisonspielen in der Ligue 2 bei den Siegen gegen Martigues (1:0) und Grenoble (2:0) seinen Kasten sauber hielt. Doch im heissen Ende des Transferfensters kann jederzeit wieder alles anders werden.

Bewerte den Artikel
0 Bewertungen
Ihre Stimme wird gezählt.

News-Feed

Lesen Sie auch

Mehr anzeigen

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
Copyright Sky Schweiz SA © 2001-2024. Erstellt von EWM.swiss