Die 2. DFB-Pokalrunde ist Geschichte, doch die Diskussionen in Fussball-Deutschland hallen auch noch einen Tag nach den letzten Partien nach. Die ein oder andere Schiedsrichter-Entscheidung ohne das Hilfsmodul VAR wirft eine Frage auf: Hat Deutschland ein Schiri-Problem?
Egal ob in Berlin, Mainz oder Stuttgart - die Aufregung nach den DFB-Pokalpartien war nahezu überall im Land gross. Heidenheims Trainer Frank Schmidt sprach nach dem zurückgenommen FCH-Ausgleich kurz vor Schluss bei der Hertha von "Wahnsinn".
Der Mainzer Dominik Kohr wütete ebenso nach dem 0:4 im Zweitrundenspiel gegen den FC Bayern. Vor allem zwei Schiedsrichter-Entscheidungen erzürnten den FSV-Profi, der einen "Bayern-Bonus" vermutete und sogar davon sprach, dass der Schiedsrichter ein Bayern-Trikot getragen habe.
In Stuttgart hatte eine krasse Fehlentscheidung von Schiedsrichter Daniel Schlager dem VfB fast das Weiterkommen gekostet. Im Anschluss entschuldigte sich der Unparteiische gar für seinen falschen Elfmeterpfiff.
Die Liste an Schiedsrichter-Fehlentscheidungen an den beiden DFB-Pokal-Tagen ist lang und zeigt vor allem eines: auch ohne das oftmals exzessiv diskutierte VAR-Thema stehen die Schiedsrichter im Diskussions-Mittelpunkt.
