Nach dem 1:5-Debakel von Manchester City im Spitzenspiel beim FC Arsenal wird die Kritik an den Superstars der Skyblues immer grösser. Allen voran Erling Haaland, der im Emirates Stadium zwar getroffen hat, über weite Strecke aber unter dem Radar geblieben ist.
Ein leichtes Ziehen, viele Rangeleien und ein provokanter Jubel. Arsenal-Verteidiger Gabriel hatte Citys Starstürmer Erling Haaland während des Premier-League-Spitzenspiels vom 24. Spieltag über weite Strecken unter Kontrolle. Der Norweger konnte beim City-Debakel zwar selbst treffen, für Stürmer-Legende Thierry Henry war das trotzdem zu wenig. Er schoss im Anschluss vor laufender Kamera gegen den Auftritt des Stürmers.
"Ich kann nicht verstehen, wie Haaland sich damit abfinden kann, so wenig Einfluss auf das Spiel zu haben, wenn seine Mannschaft den Ball nicht hat", sagte der französische Weltmeister nach dem Spiel bei Sky UK..
Henry: "Wir wissen allen, dass Haaland leiden wird"
Und weiter: "Ich wäre losgezogen, um den Ball zu holen, ihn zurückzugewinnen, etwas zu tun. Die ganze Mannschaft lässt nach, nicht nur Haaland. Wir alle wissen, dass Haaland leiden wird, wenn seine Mannschaft das Spiel nicht dominiert."
In der laufenden Saison hat der Norweger in 30 Pflichtspielen bislang 25 Treffer erzielt. Mit 19 Toren in der Premier League zählt er hinter Liverpools Mohamed Salah weiterhin zu den Top-Torjägern. Eigentlich die Statistik eines Ausnahmestürmers. Doch für Henry, der mit 228 Toren in 377 Spielen noch immer Arsenals Rekordtorschütze ist, zählt nicht nur allein die Torausbeute, um ein kompletter Angreifer zu sein.
Henry spricht Haaland direkt an: "Selbst deine Schnelligkeit nutzt du nicht?"
Der französische Welt- und Europameister spricht den norwegischen Stürmerstar sogar direkt an: "Selbst deine Stärke, deine Schnelligkeit nutzt du nicht? Du läufst nicht hinterher? Wir haben hier vor kurzem einen Spieler gesehen, Alexander Isak, der Gabriel das ganze Spiel über das Leben schwer gemacht hat."
Henry sieht generell eine Veränderung des Stürmer-Spiels im Vergleich zu seiner Zeit, als er auf Torejagd ging. "Fallen lassen und drehen. Ich verstehe nicht, warum die Stürmer das nicht mehr machen."