Bei Sky 90 - die Fussballdebatte hat Sky Experte Didi Hamann die Aussagen der Bayern-Bosse zu Musiala in den letzten Wochen und Monaten kritisch beäugt.
Es ist die Frage aller Fragen beim FC Bayern: Verlängert Jamal Musiala seinen 2026 auslaufenden Vertrag in München, um in der Zukunft das Gesicht des Rekordmeisters zu werden, oder geht der Superstar zu einem anderen Topklub?
Nach Sky Informationen möchte Musiala seinen Vertrag bei den Bayern grundsätzlich verlängern, allerdings gibt es derzeit noch Themen, die geklärt werden müssen und aktuell Bestandteil der Vertragsverhandlungen sind.
So erwägt die Musiala-Seite eine Ausstiegsklausel im neuen Arbeitspapier - in Abhängigkeit der Laufzeit des neuen Vertrages (bis 2029 oder 2030). Nach Sky Informationen wurde dabei über eine Summe von 175 Millionen Euro gesprochen.
Ausserdem ist das Gehalt ein Thema, bei dem die Musiala-Seite den Bayern - wie Sky berichtete - jedoch schon entgegengekommen ist. Inklusive Gehalt, Bonuszahlungen und weiteren Prämien liegen die aktuellen Forderungen aber immer noch bei circa 25 Millionen Euro pro Jahr.
"Die Bayern haben sich in eine Situation reinmanövriert"
Die mögliche Verlängerung des Bayern-Superstars und explizit das neue Gehalt Musialas war auch Thema bei Sky90 - die Fussballdebatte. Dabei beäugte Sky Experte Didi Hamann die Lobeshymnen der FCB-Bosse auf den Offensivmann kritisch, da der 21-Jährige seine Gehaltsforderungen laut Hamann nun in gewaltige Höhen treiben kann.
"Die Bayern haben sich in eine Situation reinmanövriert mit ihren Aussagen, dass er der Messi Bayern Münchens ist und so weiter. Das müssen sie gar nicht sagen, jeder weiss, was er für ein guter Spieler ist. [...]. Wenn ich als Musiala oder als sein Berater das alles höre, sage ich, das will ich und keinen Cent weniger", meinte Hamann und ergänzte:
"Mit dem, was sie in den letzten Wochen und Monaten gemacht haben, haben sie mit Sicherheit das Musiala-Paket nicht günstiger gemacht und ob der Aufsichtsrat 25 oder 26 Millionen Euro Gehalt durchwinkt, da wäre ich mir nicht so sicher."
"Klub der Leitplankensetzer"
Zudem befürchtet der Sky Experte, dass Spieler wie ein Joshua Kimmich, der schon "zehn Jahre Leistungen gebracht und alles gewonnen hat, nicht für weniger Geld spielen wird".
Hamann spricht dabei unter anderem auf die Aussagen von Bayern-Präsident Herbert Hainer auf der FCB-Jahreshauptversammlung an. "Wir sind ein Klub der Leitplankensetzer, das sind wir seit Beckenbauer, Hoeness, Rummenigge, mit Lahm, Schweinsteiger, Müller und Neuer. Auch Jamal, Jo und Phonzy sollen sich hier einreihen - und Leitplanken für die nächsten Generationen setzen, auf und neben dem Platz", sagte Hainer.
