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Gross statt Kroos

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Nach dem Karriereende von Toni Kroos ist in der deutschen Nationalmannschaft ein Platz im zentralen Mittelfeld frei geworden. Diesen soll künftig nun Pascal Gross einnehmen.

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Pascal Groß ist sich fast mit dem BVB einig. © DPA pa

Nach dem Karriereende von Toni Kroos ist in der deutschen Nationalmannschaft ein Platz im zentralen Mittelfeld frei geworden. Diesen soll künftig nun Pascal Gross einnehmen.

Gross mit Kroos direkt zu vergleichen, sei jedoch nicht richtig, stellte Julian Nagelsmann am Freitag in Düsseldorf auf der Pressekonferenz vor dem ersten Nations-League-Spiel gegen Ungarn klar. "Er macht nicht den Kroos, er macht den Pascal. Ich brauche niemanden, der den Toni ersetzt", sagte der Bundestrainer. "Ich freue mich, dass Pascal spielt."

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Klar, Nagelsmann will den Kroos-Rucksack nicht noch schwerer machen, die Strahlkraft der sich im Ruhestand befindlichen DFB-Legende ist ohnehin enorm. Ersetzen kann einen Toni Kroos niemand so schnell. Das wird auch Gross nicht können. Das weiss er, das weiss auch Nagelsmann. Und das wird auch gar nicht nötig sein. Denn Gross, der ausserhalb des Platzes ein ganz schüchterner, ruhiger Zeitgenosse ist, hat seine ganz eigenen Stärken.

Nagelsmann lobt Gross

"Auf dem Platz ist es eine extrem gute Ballsicherheit und der Blick für tiefe Bälle hinter die Kette. Er hat nicht nur flache Lösungen. Pascal hat keine Angst, Bälle zu kriegen. Man muss den Ball wollen, um etwas beim Gegner auszulösen", begann Nagelsmann sein Loblied auf den 33-Jährigen. "Gespräche mit Pascal machen Spass. Er ist fussballverrückt und kann sich sehr gut einschätzen. Er ist ein feiner Kerl."

Interessant: Siebenmal spielte Gross unter Nagelsmann seit dem Herbst 2023. Kein Spiel ging verloren. Das soll am besten auch nach den beiden Nations-League-Spielen so bleiben. "Ich bleibe mir selbst treu. Ich probiere, auf dem Platz die Mitspieler in Szene zu setzen", erklärte Gross selbst am Freitag. Man könne sich auch viel mit einfacher Kommunikation helfen, so der Vater von zwei Kindern. "Das ist meine Art und die ändert sich auch nicht dadurch, dass jemand zurückgetreten ist."

Trotz seiner insgesamt erst acht Länderspiele (ein Tor) bringt Gross eine Menge Erfahrung von etwa 228 Premier-League-Spielen mit Brighton & Hove Albion. Beim DFB-Team hat er ein gutes Standing. Mit Leverkusens Robert Andrich soll er nun die Rolle im zentralen Mittelfeld auf dem Weg zur WM 2026 bekleiden. Zu sicher darf er sich jedoch nicht sein. Von hinten machen die Youngster Aleksandar Pavlovic und Neuling Angelo Stiller Druck.

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Gross beim BVB Dreh- und Angelpunkt

Gross' neuer Verein Borussia Dortmund hat in den ersten drei Pflichtspielen schon gezeigt bekommen, zu was der gebürtige Mannheimer in der Lage ist. Der Start ist definitiv gelungen. Schon jetzt ist er der Dreh- und Angelpunkt, der Strippenzieher im Spiel des BVB.

Insgesamt sieben Jahre trug Gross das Trikot von Brighton. Seine spielerischen Qualitäten waren in dieser Zeit auch mit der notwendigen Robustheit ergänzt worden, die im zentralen Mittelfeld von gewisser Relevanz ist.

Gross statt Kroos - das wird anders, kann aber gut werden.

Mehr zum Autor Fabian Schreiner

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