Für einmal gewinnt der ältere Bö, Schweizer zurück
Ein ungewohnter Sieger mit bekanntem Namen und Schweizer, die nicht mit den Besten mithalten. Im strömenden Regen von Frankreich tut sich Überraschendes.
Bevor die Biathleten in die kurze Weihnachtspause gingen, machte sich Tarjei Bö selber das schönste Geschenk. Der 36-jährige Norweger steht trotz einem Gesamtweltcupsieg, drei Olympia-Goldmedaillen und sechs WM-Titeln meist im Schatten seines überragenden jüngeren Bruders Johannes Thingnes. Im Massenstartrennen im französischen Le Grand-Bornand feierte er trotz eines Fehlers mit dem allerletzten Schuss seinen ersten Weltcupsieg seit gut einem Jahr, den vierzehnten insgesamt. Dahinter lief der Deutsche Danilo Riethmüller erstmals aufs Podest, Johannes Thingnes Bö klassierte sich nach drei Strafrunden als Dritter.
Die beiden Schweizer, die sich für das Feld der 30 besten Biathleten qualifiziert hatten, konnten damit nicht mithalten. Sebastian Stalder belegte mit zwei Schiessfehlern den 20. Platz, Jérémy Finello lief wie üblich schnell, sechs Strafrunden warfen ihn aber in den 22. Rang zurück.
SKISPRINGEN. - Weil das Wetter nicht mitspielte, konnten die Skispringerinnen in Engelberg nicht wie geplant um Weltcup-Punkte kämpfen. Dichtes Schneetreiben und teils starker Wind führten zum Abbruch nach 48 von 55 Athletinnen im ersten Durchgang. Da noch nicht alle Sportlerinnen mindestens einen Sprung absolviert hatten, gibt es keine Wertung. Schweizerinnen befanden sich zu dem Zeitpunkt nicht in den Top 30.