Sky nennt fünf Gründe, warum die Chancen der Bayern gut stehen, das 1:2 aus dem Hinspiel noch umzudrehen.
Eine beispiellose Verletzungsmisere. Eine wacklige Defensive, die in den letzten fünf Pflichtspielen nicht einmal die Null hielt. Eine nach wie vor sehr starke, aber zu ineffiziente Offensive, die zur absoluten "Unzeit" der Saison mit der Chancenverwertung schludert. Und dann natürlich noch der 1:2-Rückstand gegen einen taktisch hervorragend eingestellten und obendrein mit vielen Top-Spielern bestückten Gegner.
Die Aussichten auf den Einzug ins Champions-League-Halbfinale stehen für den FC Bayern auf den ersten Blick nicht besonders gut. Glaube und Überzeugung sind in der Mannschaft von Vincent Kompany vor dem Rückspiel bei Inter Mailand am Mittwoch (21 Uhr im Liveticker auf skysport.de) aber weiterhin gross. Sky nennt fünf Gründe, die den Münchnern Hoffnung machen.
1. Das Hinspiel-Ergebnis
Es brauche "kein Wunder" im Giuseppe-Meazza-Stadion, betonte Thomas Müller schon nach dem 2:2 gegen Borussia Dortmund, sondern vielmehr "eine überragende Leistung".
Konrad Laimer ergänzte: "Wir müssen ein Fussballspiel gewinnen. Wir wissen, dass es nicht einfach wird, wie wir auch schon im Hinspiel gesehen haben. Aber wir sind in der Lage, das zu schaffen." Nicht nur von der fussballerischen Qualität her.
2. Der Zusammenhalt
Die von Ehrenpräsident Uli Hoeness geforderte "Wagenburg-Mentalität" ist vorhanden - ebenso wie das, was die Bayern in grossen Spielen immer auszeichnete: Eier.
"Natürlich haben wir die. Deshalb spielen wir alle beim FC Bayern. Man kommt hier nicht umsonst her und das merkt man auch in der Kabine", versicherte Laimer. "Wenn ich in die Gesichter meiner Teamkollegen schaue, bin ich überzeugt, dass wir dieses Spiel gewinnen können und wollen!"
3. Die Chancenerarbeitung
Was Laimer und Co. Zuversicht macht, sind die vielen herausgespielten Möglichkeiten gegen die starke Defensive der Italiener: "Das Wichtigste ist erstmal, dass wir uns die Chancen erarbeiten. Du musst sie halt auch reinhauen. In so grossen Spielen kommt es auf Details an."
Sportvorstand Max Eberl sagte, dass dem Team sowohl im Hinspiel gegen Inter am vergangenen Dienstag als auch beim Klassiker gegen den BVB vier Tage später "das Momentum" gefehlt habe. Dieses Blatt könne sich aber auch schnell wieder wenden - bestenfalls im San Siro.
4. Die Kaderbreite
Trotz der vielen Verletzungen bleibt insbesondere die Offensive des Rekordmeisters eine der besten in Europa. Neben den gesetzten Harry Kane und Michael Olise streiten sich vier Top-Spieler - Leroy Sane, Thomas Müller, Serge Gnabry und Kingsley Coman - um zwei Startelf-Plätze. Geht schlechter.
Und egal, für wen sich Trainer Kompany am Ende entscheidet: Er kann mindestens zweimal von der Bank nachlegen. Vor allem Müller und Gnabry betrieben zuletzt Werbung in eigener Sache und sind Startelf-Kandidaten.