Forfaitsieg für Bochum nach Spielabbruch bei Union Berlin
Das Bundesliga-Spiel zwischen Union Berlin und Bochum wird nach dem Feuerzeugwurf gegen Bochums Torhüter Patrick Drewes mit 2:0 zugunsten der Bochumer gewertet.
Dies urteilte das Sportgericht des Deutschen Fussball-Bundes am Donnerstag knapp einen Monat nach dem 1:1 in Berlin. Union Berlin geht jedoch in Berufung.
Die Partie wurde am 14. Dezember kurz vor Schluss für mehr als 25 Minuten unterbrochen, nachdem Drewes von einem aus dem Union-Block geworfenen Feuerzeug getroffen worden war und vom Feld musste. Die Bochumer beendeten die Partie in der Folge unter Protest und legten Einspruch gegen die Wertung der Partie ein.
Union Berlin kündigte am Donnerstagabend an, Berufung gegen das Urteil einzulegen. "Der eigentliche unsportliche Skandal hat nach dem Ereignis auf dem Rasen und heute vor Gericht stattgefunden", sagte Unions Präsident Dirk Zingler: "Wir werden daher alle uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel ausschöpfen und gegen das heutige Urteil vorgehen. Dieses Urteil schadet dem Fussball enorm, wird das nicht zu akzeptierende Werfen von Gegenständen aber nicht verhindern."