EV Zug in den Playoffs mit von der Partie
In einem packenden Duell sichert sich der EV Zug mit einem 5:4-Heimsieg über die ZSC Lions das Playoff-Ticket. Das sind die Fakten der sechs National-League-Spiele vom Samstag.
Die Zuger lagen 0:1 und 1:3 und bis zur 43. Minute in Rückstand. Dann erzielten Lino Martschini mit einem Penalty und zwei Goals innerhalb von vier Minuten plus Gregory Hofmann innerhalb von total acht Minuten aus einem 2:3 ein 5:3. Erst in der Schlussminute kamen die ZSC Lions nochmals auf 4:5 heran. Lino Martschini erzielte zwei Tore und einen Assist und verliess das Eis mit einer Plus-3-Bilanz. Michael Liniger, der seit zwei Wochen an der Bande den am Rücken operierten Norweger Dan Tagnes vertritt, feierte den dritten Sieg als Headcoach aus vier Spielen.
Weil die ZSC Lions verloren, hätte sich Lausanne mit einem Sieg in Rapperswil-Jona den Gewinn der Regular Season sichern können. Die Waadtländer verloren indessen bei den Lakers nach einer 1:0-Führung bis zur 46. Minute mit 1:3. Malte Strömwall, Nicklas Jensen und Tyler Moy bewerkstelligten im Finish die Wende. Lausanne kann sich den 1. Platz nächste Woche im Heimspiel gegen Freiburg sichern - oder schon am Sonntag, wenn die ZSC Lions gegen die SCL Tigers nicht punkten. In den letzten drei Saisons wurde der Gewinner der Qualifikation jeweils auch Schweizer Meister.
Der SC Bern wurde der Favoritenrolle im Heimspiel gegen Davos mit dem 4:0-Sieg gerecht. Nach einem Startfurioso mit drei Treffern in den ersten sechs Minuten wurde den Bündnern gleich der Schneid abgekauft. Davos, das in den bislang drei Duellen in dieser Saison gegen den SCB stets als Sieger hervorgegangen war, musste seit Mittwoch die dritte Meisterschafts-Niederlage in Serie hinnehmen. Auf Berner Seite zeichnete sich die Neuverplichtung Miro Aaltonen wie schon bei der Premiere am Freitag als Torschütze aus. Berns Goalie Adam Reideborn feierte den vierten Shutout in dieser Saison. Bei Davos wurde Sandro Aeschlimann nach den ersten drei Gegentoren und nach sechs Minuten ausgewechselt.
Der EHC Kloten (7.) löst eine Woche vor dem Ende der Regular Season eine Option für mindestens die beste Ausgangslage im Play-In. Die Klotener gewinnen das Direktduell gegen die SCL Tigers (8.) mit 4:2. In der Schlussphase des ersten Abschnitt und im Finish des zweiten Abschnitts erzielten Harrison Schreiber, Sami Niku und Pontus Aberg die ersten drei Klotener Goals. Bei drei der vier Gegentore sah Langnaus Goalie Luca Boltshauser, der den verletzten Stéphane Charlin ersetzen muss, nicht gut aus. Kloten gewann in dieser Qualifikation alle zwölf möglichen Zähler gegen Langnau.
Der Genève-Servette Hockey Club hofft weiter auf ein Happy-end in dieser so ernüchternd verlaufenen Saison. Die Genfer siegen dank ihres starken Powerplays bei Gottéron 4:1. Servette nützte durch Teemu Hartikainen (1:0) und Josh Jooris (2:1) seine zwei Überzahlchancen. Fribourg hingegen realisierte aus vier Chancen bloss ein Powerplaytor. Gottéron tut sich kurz vor Abschluss der Qualifikation erstmals seit dem Trainerwechsel zu Lars Leuenberger vor Weihnachten schwer. Aus den letzten zwei Heimspielen resultierten Niederlagen gegen Lugano (2:3) und Servette - zwei Teams aus dem Tabellenkeller.
Der HC Ambri-Piotta spielte sich im kapitalen Direktduell gegen Biel in einen Rausch. Die "Imports" Dominik Kubalik, Philippe Maillet und Chris DiDomenico schossen die Leventiner bis zur 40. Minute 3:1 in Führung. Dario Wüthrich stellte mit seinem ersten Saisontreffer in der 46. Minute zum 4:1 Ambris Sieg sicher. Dem Tschechen Kubalik gelangen schon 26 Goals in dieser Saison - das sind mindestens vier mehr als allen anderen Goalgettern der National League.
Zug - ZSC Lions 5:4 (1:1, 1:2, 3:1)
7700 Zuschauer (ausverkauft). - SR Hürlimann/Wiegand, Kehrli/Fuchs. - Tore: 2. Trutmann (Lammikko) 0:1. 6. Leuenberger (Bengtsson) 1:1. 31. Andrighetto (Balcers, Grant) 1:2. 34. Frödén (Lehtonen, Andrighetto/Powerplaytor) 1:3. 39. Carlsson (Martschini) 2:3. 43. Martschini 3:3 (Penalty). 47. Martschini (Vozenilek, Kovar) 4:3. 51. Hofmann (Kovar/Powerplaytor) 5:3. 60. (59:13) Rohrer (Baltisberger) 5:4 (ohne Torhüter). - Strafen: 7mal 2 plus 10 Minuten (Senteler) plus Spieldauer (Carlsson) gegen Zug, 6mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. - PostFinance-Topskorer: Martschini; Grant.
Zug: Genoni; Bengtsson, Johnson; Hansson, Riva; Muggli, Carlsson; Mischa Geisser; Martschini, Kovar, Vozenilek; Künzle, Olofsson, Hofmann; Simion, Senteler, Biasca; Leuenberger, Antenen, Wey.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Geering; Trutmann, Marti; Schwendeler; Andrighetto, Grant, Balcers; Frödén, Lammikko, Baechler; Rohrer, Sigrist, Zehnder; Baltisberger, Henry, Riedi; Segafredo.
Bemerkungen: Zug ohne Eggenberger, Tobias Geisser, Herzog, Schlumpf (alle verletzt) und Wingerli (überzähliger Ausländer), ZSC Lions ohne Hollenstein, Malgin (beide verletzt), Olsson (gesperrt) und Kinnunen (überzähliger Ausländer). ZSC Lions von 56:37 bis 59:13 und ab 59:43 ohne Torhüter.
Rapperswil - Lausanne 3:1 (0:0, 0:1, 3:0)
5147 Zuschauer. - SR Borga/Ströbel, Meusy/Bürgy. - Tore: 22. Fuchs (Bayreuther) 0:1. 46. Strömwall (Jensen, Fritz) 1:1. 55. Jensen (Strömwall, Rask) 2:1. 59. Moy (Fritz, Wetter) 3:1 (ins leere Tor). - Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 3mal 2 Minuten gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Strömwall; Suomela.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Jelovac, Nardella; Baragano, Maier; Capaul, Djuse; Henauer; Strömwall, Rask, Jensen; Moy, Fritz, Wetter; Hofer, Taibel, Alge; Dünner, Albrecht, Lammer; Zangger.
Lausanne: Keller; Glauser, Marti; Sklenicka, Bayreuther; Heldner, Frick; Fiedler; Riat, Suomela, Oksanen; Perlini, Kahun, Rochette; Bozon, Jäger, Fuchs; Holdener, Bougro, Prassl; Genazzi.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Embacher, Hornecker (beide ), Larsson, Quinn (beide verletzt) und Holm (überzähliger Ausländer), Lausanne ohne Hammerer, Hügli, Kuokkanen, Pajuniemi, Pilut, Raffl und Vouardoux (alle verletzt). Lausanne von 56:57 bis 58:19 und ab 58:40 ohne Torhüter.
Fribourg - Servette 1:4 (1:1, 0:2, 0:1)
9262 Zuschauer (ausverkauft). - SR Lemelin/Magnusson, Urfer/Humair. - Tore: 4. Hartikainen (Pouliot, Manninen/Powerplaytor) 0:1. 20. (19:52) De la Rose (Sörensen, Wallmark/Powerplaytor) 1:1. 34. Jooris (Timaschow, Vatanen/Powerplaytor) 1:2. 40. (39:42) Pouliot (Miranda) 1:3. 57. Hartikainen (Pouliot) 1:4 (ins leere Tor). - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. - PostFinance-Topskorer: Wallmark; Manninen.
Fribourg-Gottéron: Berra; Diaz, Borgman; Rathgeb, Gunderson; Sutter, Streule; Seiler, Jecker; Nicolet, Wallmark, Sörensen; Sprunger, De la Rose, Marchon; Bertschy, Vey, Mottet; Dorthe, Walser, Gerber.
Genève-Servette: Mayer; Schneller, Berni; Karrer, Lennström; Vatanen, Le Coultre; Jacquemet, Chanton; Hartikainen, Manninen, Praplan; Timaschow, Jooris, Granlund; Miranda, Pouliot, Hischier; Loosli, Völlmin, Bertaggia.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Dufner, Schmid (beide verletzt) und Lilja (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Descloux, Richard (beide verletzt), Imesch () und Raanta (überzähliger Ausländer). Fribourg-Gottéron von 55:28 bis 56:03 ohne Torhüter.
Bern - Davos 4:0 (3:0, 0:0, 1:0)
17'031 Zuschauer (ausverkauft). - SR Hungerbühler/Piechaczek, Stalder/Huguet. - Tore: 3. (2:53) Marchon (Untersander, Merelä) 1:0. 4. (3:13) Aaltonen (Merelä, Marchon) 2:0. 6. Simon Moser (Untersander, Schild) 3:0. 48. Schild 4:0. - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern, 2mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Czarnik; Tambellini.
Bern: Reideborn; Loeffel, Nemeth; Untersander, Vermin; Füllemann, Kindschi; Lehmann, Czarnik, Ejdsell; Merelä, Aaltonen, Marchon; Bader, Baumgartner, Scherwey; Schild, Ritzmann, Simon Moser; Schläpfer.
Davos: Aeschlimann (6. Hollenstein); Andersson, Jung; Fora, Dahlbeck; Barandun, Gross; Guebey; Stransky, Ryfors, Tambellini; Frehner, Nussbaumer, Zadina; Kessler, Egli, Lemieux; Wieser, Gredig, Ambühl; Parrée.
Bemerkungen: Bern ohne Kreis (krank), Graf, Häman Aktell, Klok, Lindholm, Ryser (alle verletzt), Levin Moser, Weber, Wieczorek und Zürcher (alle ), Davos ohne Corvi, Knak, Nordström (alle verletzt), Blaser, Leipold, Lichtensteiger, Müller, Solèr, Van der Kaaij, Waidacher (alle ), Honka und McShane (beide überzählige Ausländer).
SCL Tigers - Kloten 2:4 (0:1, 0:2, 2:1)
Langnau. - 6000 Zuschauer (ausverkauft). - SR Stolc/Tscherrig, Duc/Francey. - Tore: 19. Schreiber (Grégoire, Wolf) 0:1. 37. (36:46) Niku (Weibel) 0:2. 38. (37:29) Aberg (Wolf) 0:3. 48. Riikola (Mäenalanen, Rohrbach/Powerplaytor) 1:3. 53. Kristof (Saarela, Boltshauser) 2:3. 56. Ojamäki (Morley, Niku) 2:4. - Strafen: je 2mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Pesonen; Ojamäki.
SCL Tigers: Boltshauser; Zanetti, Riikola; Guggenheim, Noah Meier; Cadonau, Erni; Paschoud; Rohrbach, Flavio Schmutz, Pesonen; Allenspach, Malone, Mäenalanen; Julian Schmutz, Kristof, Saarela; Petrini, Salzgeber, Lapinskis; Berger.
Kloten: Zurkirchen; Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sataric, Steve Kellenberger; Sidler; Ojamäki, Morley, Audette; Aberg, Smirnovs, Schreiber; Simic, Schäppi, Meyer; Rafael Meier, Derungs, Weibel; Diem.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Baltisberger, Charlin, Saarijärvi (alle verletzt), Dukurs, Felcman, Jenni, Mathys und Trachsel (alle ), Kloten ohne Ramel, Steiner (beide verletzt), Aebi, Cuesta Flores, Deussen , Keller (alle ) und Hawryluk (überzähliger Ausländer). SCL Tigers ab 57:44 ohne Torhüter.
Ambri-Piotta - Biel 5:2 (1:1, 2:0, 2:1)
6645 Zuschauer. - SR Kaukokari/Mollard, Obwegeser/Gnemmi. - Tore: 12. Kubalik (DiDomenico/Powerplaytor) 1:0. 15. Burren 1:1. 29. Maillet 2:1 (Penalty). 40. (39:08) DiDomenico (Powerplaytor) 3:1. 46. Wüthrich (Zwerger, DiDomenico) 4:1. 57. (56:14) Heed (Kubalik, Maillet/Powerplaytor) 5:1. 57. (56:44) Greco (Kneubuehler) 5:2. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 7mal 2 Minuten gegen Biel. - PostFinance-Topskorer: Kubalik; Rajala.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Zgraggen; Virtanen, Terraneo; Wüthrich, Isacco Dotti; Zaccheo Dotti; DiDomenico, Maillet, Kubalik; Bürgler, Heim, Miles Müller; Pestoni, Landry, De Luca; Grassi, Kostner, Zwerger; Douay.
Biel: Säteri; Burren, Grossmann; Blessing, Jakowenko; Dionicio, Zryd; Christe; Hofer, Andersson, Sallinen; Neuenschwander, Luca Christen, Rajala; Kneubuehler, Nicolas Müller, Greco; Sablatnig, Tanner, Bachofner.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Curran (überzähliger Ausländer), Biel ohne Bärtschi, Cunti, Haas, Lööv, Stampfli (alle verletzt), Bächler, Livio Christen, Villard (alle ) und Heponiemi (überzähliger Ausländer).