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«Es ist Zeit, den Kübel zu holen!»

Andy

Der Druck im Viertelfinal gegen Deutschland war immens, die Leistung gegen Kanada im Halbfinal stark und aufopferungsvoll – und nun will die Schweizer Nati den nächsten Schritt machen. Oder: Mission WM-Gold!

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Nino Niederreiter erzielt in der 18. Minute das 2:0 für die Schweiz. © IMAGO / justpictures.ch

Es ist vollbracht, aber es war nichts für schwache Nerven oder Personen mit Herzproblemen. Die Schweiz gewinnt den WM-Halbfinal in einem Krimi gegen Kanada im Penaltyschiessen und steht zum dritten Mal nach 2013 und 2018 in einem WM-Final. Dort kommt es am Sonntagabend zum Duell mit dem Gastgeber Tschechien, der im anderen Halbfinal Schweden gleich mit 7:3 aus der Halle ballerte. Und gegen den die Schweizer in der Vorrunde im Penaltyschiessen gewannen...

Penaltyschiessen – es ist das perfekte Stichwort nach einem Halbfinal gegen die Kanadier, in dem die Schweizer einen Traumstart erwischten. Nach dem ersten Drittel und Toren von Kevin Fiala und Nino Niederreiter 2:0 führten. Aber die Kanadier wurden immer stärker, so dass die Schweizer 127 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit durch Ex-SCB-Spieler John Tavares noch den Ausgleich hinnehmen mussten.

Überragender Genoni

Die Overtime musste her, und da drohte den Schweizern der Sudden Death, zumal sie 39 Sekunden vor Schluss der normalen Spielzeit wegen eines Wechselfehlers in Unterzahl gerieten und so die Overtime mit einem Mann weniger beginnen mussten. Doch sie hielten dicht, auch dank Goalie Leonardo Genoni, der ein überragendes Spiel zeigte und beispielsweise in der 66. Minuten den allein anstürmenden Dylan Cozens (66.) stoppte. So musste die Entscheidung im Penaltyschiessen fallen. Und da hielten die Schweizer Nerven: Kevin Fiala und Sven Andrighetto reüssierten, Keeper Leonardo Genoni musste sich nur von Superstar Connor Bedard geschlagen geben.

Mit dem Einzug ins Endspiel haben die Schweizer ihre zwölfte WM-Medaille auf sicher. Weltmeister wurden sie noch nie. Die beiden bisherigen Finals verloren sie jeweils gegen Schweden – 2013 mit 1:5 und 2018 erst im Penaltyschiessen. 1935, als sie ebenfalls Silber holten, gab es keine K.o.-Spiele, sondern eine Finalrunde.

Entsprechend gross war nach diesem Finaleinzug nun die Freude – und ist auch der Hunger. «Es ist unglaublich! Es war eine Achterbahn der Emotionen. ein unglaublicher Match», sagte NHL-Stürmer und Torschütze Nino Niederreiter und legte mit Blick auf den Final nach: «Wir waren 2013 und 2018 im Final und konnten den Kübel nicht holen, nun ist es Zeit, ihn zu holen!» Ähnlich sah es Stürmer Kevin Fiala, der sagte: «Ich bin extrem stolz! Es ist fantastisch, wie wir das gemacht haben! Ich bin sehr happy! Wir haben extrem Freude und können es nicht erwarten, diesen Final zu spielen!»

Im Final soll nun der nächste und letzte Schritt folgen. «Es ist ein Wahnsinnsgefühl! Wir haben alles gemacht für den Sieg! Unglaublich!», erklärte Nati-Coach Patrick Fischer nach dem heroischen Triumph gegen die Kanadier. «Wir haben den Match im ersten Drittel in unsere Richtung gelenkt und hatten einen unglaublichen Goalie. Wir haben unseren Traum, den hat noch niemand geschafft. Wir werden nun im Final alles, alles machen, um eine starke Mannschaft zu besiegen!»

 

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