Erste von drei Chancen für Lara Gut-Behrami
Lara Gut-Behrami hat an der WM in Saalbach am Donnerstag die erste von drei Chancen, ihre Medaillensammlung zu erweitern. Im Super-G ist sie selbstverständlich eine der meistgenannten Favoritinnen.
Die Zahlen sprechen für sich. In keiner anderen Disziplin ist Gut-Behrami so erfolgreich wie im Super-G. Exakt die Hälfte ihrer bisherigen 46 Weltcup-Siege hat sie in dieser Sparte herausgefahren. Dazu ist sie Olympiasiegerin und hat an Weltmeisterschaften einen kompletten Medaillensatz gewonnen.
In diesem Winter hat Gut-Behrami im Super-G von Beginn an überzeugt. Nach fünf Rennen hat sie in ihrer Bilanz einen Sieg und drei zweite Ränge stehen. Den Sieg hat sie sozusagen bei der WM-Hauptprobe am vorletzten Sonntag in Garmisch errungen. Als bislang konstanteste Fahrerin führt die Tessinerin auch die Disziplinen-Wertung an. Weitere Chancen auf Edelmetall bieten sich Gut-Behrami in Saalbach in der Abfahrt und im Riesenslalom.
Der Kreis der Anwärterinnen auf einen Podestplatz am Donnerstag muss allerdings weit gezogen werden. In den bisherigen fünf Super-G in dieser Saison hat es fünf verschiedene Gewinnerinnen gegeben. Die Italienerinnen Sofia Goggia und Federica Brignone haben in Beaver Creek beziehungsweise in Cortina d'Ampezzo dominiert, die Österreicherin Cornelia Hütter in St. Moritz und die Amerikanerin überraschend in St. Anton.
Mit Corinne Suter gehört eine zweite Fahrerin von Swiss-Ski zum Aufgebot, die in diesem Weltcup-Winter schon einen Podestrang im Super-G vorweisen kann. Die nach ihrem Kreuzbandriss zurückgekehrte Schwyzerin hat Mitte Januar in Cortina d'Ampezzo Platz 3 belegt. Die weiteren Schweizer Starterinnen sind Michelle Gisin und Malorie Blanc.