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Erdrückende Schweizer Dominanz in der Abfahrt

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Die Schweizer Abfahrer feiern in Are bereits zum zweiten Mal in dieser Saison einen Dreifachsieg. Es ist die Fortsetzung eines eindrücklichen Winters.

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Kein Platz für andere Nationen: Die Schweiz feiert durch Marco Odermatt (2.), Franjo von Allmen (1.) und Stefan Rogentin (3., von links) wie schon in Crans-Montana einen Dreifachsieg © KEYSTONE/EPA/Geir Olsen

Am Freitag noch war Dominik Paris der Partycrasher. Der Italiener gewann die Ersatzabfahrt für Garmisch vor vier Schweizern. Am Samstag schlug das Imperium zurück. Und wie: Dreifachsieg von Swiss-Ski, bereits der zweite in dieser Saison.

Und wie schon in Crans-Montana setzte sich Franjo von Allmen im teaminternen Duell gegen Marco Odermatt durch, verwies der Weltmeister den Führenden in der Disziplinenwertung auf Platz 2. Hätte er sich hinter seinem Landsmann klassiert, wäre die Entscheidung im Kampf um die kleine Kristallkugel schon vor dem letzten Rennen in Sun Valley, Idaho, entschieden gewesen. So bleibt offen, ob Odermatt zum zweiten Mal in Folge der beste Abfahrer des Winters wird oder sich Emporkömmling Von Allmen zum ersten Mal die Krone aufsetzt.

"Da ist noch gar nichts verloren", scherzte Von Allmen im Interview mit SRF, angesprochen auf die Ausgangslage und in der Gewissheit, dass er mit grosser Wahrscheinlichkeit das Nachsehen haben wird. Denn auch wenn der 23-jährige Berner Oberländer Boden gutgemacht hat, ist Odermatts Vorsprung mit 83 Punkten nach wie vor mehr als beträchtlich. Fest steht: Von Allmen muss in Übersee gewinnen, um seinen Teamkollegen noch abfangen zu können. Odermatt reicht aber selbst bei einem Triumph Von Allmens ein 14. Rang zum Gewinn der Kugel. Letztmals schlechter klassiert war der Nidwaldner vor zwei Jahren beim Saisonfinale in Soldeu.

"Logisch wäre ich heute gerne schneller gewesen als Franjo, womit die Kugel schon im Trockenen gewesen wäre", sagte Odermatt. "Ich hätte vor dem Wochenende aber sofort für diese Ausgangslage unterschrieben." Schliesslich kam der 27-Jährige in der Vergangenheit überhaupt nicht mit der Piste Olympiabakken und den Bedingungen in Kvitfjell zurecht, lautete sein Bestresultat in der Abfahrt bis zum Freitag Platz 7.

Schon mehr als eine Hand hat Odermatt an der grossen Kristallkugel. Der Dominator der vergangenen Saison wird sich den Gesamtweltcup zum vierten Mal in Serie sichern - auch wenn dies rechnerisch noch nicht fix ist. Zu gross ist der Vorsprung von 520 Punkten, als dass ihn Henrik Kristoffersen noch einholen könnte. Zwar stehen noch sieben Rennen an. Der norwegische Techniker wird aber nur noch je zwei Riesenslaloms und Slaloms bestreiten und demnach maximal 400 Punkte holen können - auch wenn er theoretisch in den Speedrennen an den den Start gehen könnte.

Bei all den Rechenspielen ging der 3. Platz von Stefan Rogentin beinahe unter. Der 30-jährige Bündner schrieb in Kvitfjell seine eigene Geschichte. Mit Platz 8 als Bestresultat in seiner bisherigen Abfahrts-Karriere angereist, verlässt er Norwegen mit zwei Top-3-Platzierungen. Wie schon am Freitag nutzte Rogentin die Gunst der Stunde respektive der frühen Startnummer auch am Samstag und doppelte mit dem zweiten Podestplatz innert 24 Stunden nach. "Es wäre noch mehr möglich gewesen", resümierte er.

Es ist genau diese Form des Ehrgeizes, welche die Schweizer in dieser Saison zur dominierenden Nation in der Abfahrt machen. Sechs Siege in acht Weltcuprennen und 17 von möglichen 24 Podestplätzen zeigen die eindrückliche Dominanz von Swiss-Ski in der Königsdisziplin.

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