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Embolo trifft – Schweizer Sieg zum WM-Auftakt

Younes

Der WM-Start ist geglückt, auch wenn die Leistung nicht überragend war: Die Schweiz bezwingt Kamerun dank eines Tores von Breel Embolo mit 1:0.

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Matchwinner Breel Embolo. © IMAGO / MB Media Solutions

Ganz klar, die Schweizer haben schon bessere Länderspiele gezeigt. Doch das spielt in diesem Moment keine Rolle. Als kurz vor 13 Uhr Schweizer Zeit der Abpfiff erfolgt, ist es eine Erlösung. Die geforderten drei Punkte sind nach dem Sieg gegen Kamerun auf dem Konto, nur das zählt. Und: Es ist ein verdienter Sieg.

Speziell, ja schon fast märchenhaft ist, dass der Matchwinner ausgerechnet Breel Embolo heisst. Er, der im Alter von sechs Jahren Yaoundé, die Hauptstadt Kameruns, in Richtung Basel verliess, und nun an der WM mit der Schweizer Nationalmannschaft gegen sein Geburtsland spielte. «Natürlich ist es für mich und auch für meine Familie aussergewöhnlich, wenn der Gegner Kamerun heisst. Aber am Ende ist es ein WM-Spiel, darauf gilt es den Fokus zu legen», sagte Embolo im Vorfeld seines 60. Spiels im Trikot der Schweizer Nationalmannschaft.

«Ich bin stolz für mich und meine Familie. Es war eine sehr reife Leistung.»

Sein Moment kommt in der 48. Minute. Granit  Xhaka legt auf Remo Freuler, dieser lanciert auf dem rechten Flügel Xherdan Shaqiri, der in der Mitte Breel Embolo bedient, der aus kurzer Distanz problemlos den Treffer erzielt. Es ist die Krönung eines Weltklasse-Angriffs, die Entscheidung in diesem Spiel. Nach dem Spiel ist Matchwinner Embolo, der sein Tor kaum bejubelte, natürlich gespalten, muss seine Emotionen verarbeiten. Er ist sichtlich froh, dass dieses Spiel gegen sein Geburtsland vorbei ist und sagt: «Ich bin stolz für mich und meine Familie. Es war eine sehr reife Leistung. Wir hatten einen guten Start, machten dann aber ein, zwei Fehler. In der zweiten Hälfte haben wir das umgesetzt, was wir besprochen haben.» Für Nationaltrainer Murat Yakin kam die Führung zum «richtigen Zeitpunkt, es war eine reife, solidarische Leistung».

Während Captain Granit Xhaka in diesem Spiel eher diskret wirkt, steht Xherdan Shaqiri immer wieder im Rampenlicht, nicht nur bei seinem Assist zum Tor. Entsprechend zufrieden ist er nach dem Sieg und sagt: «Mannschaften wie Argentinien und Deutschland haben das erste Spiel verloren, wir wollten einen guten Start. In der zweiten Halbzeit haben wir viel besser gespielt als in der ersten, wir hätten auch 2:0 oder 3:0 gewinnen können. Wichtig ist, dass die erste Pflicht erfolgreich absolviert ist, aber wir müssen uns steigern. Die nächsten zwei Spiele gegen Brasilien und Serbien werden schwer, wir können nur mit einer super Leistung bestehen.»

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Yann Sommer hatte gegen Eric Maxim Choupo-Moting immer die Nase vorne.

Erleichtert ist nach dem Sieg auch Goalie Yann Sommer, der seine Fussverletzung ganz weggesteckt hat, wieder schmerzfrei ist und mehrere glänzende Paraden zeigt. Er sagt: «Jeder weiss, wie wichtig der erste Match ist, damit man den positiven Schwung mitnimmt. Da ist klar, dass eine gewisse Verkrampfung besteht. Ich hatte aber von Anfang an ein gutes Gefühl.» Während sich die Schweizer freuen, sitzt bei Kamerun der Frust tief. Starstürmer Eric Maxim Choupo-Moting schafft es nicht, Sommer zu bezwingen und sagt später nüchtern: «Auf diesem Niveau entscheiden die Details und das erste Tor. Ein Unentschieden hätte es für mich auch getan.»

Egal, wichtig ist, dass der Start geglückt ist. Murat Yakin sagt im Hinblick auf das nächste Spiel: «Gegen Brasilien müssen wir noch präziser und konkreter sein, doch zuerst geniessen wir den Moment!»

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