Galatasaray jubelt, obwohl ein Sieg noch gar nicht zu Buche steht. Allerdings ist davon auszugehen, dass das durch den Protest von Adana Demirspor abgebrochene Spiel in der Süper Lig wohl dem türkischen Rekordmeister zugeschrieben wird.
Eklat in der Türkei!
Das Spiel am 23. Spieltag der Süper Lig zwischen dem Tabellenführer Galatasaray und dem Schlusslicht Adana Demirspor dauerte am Sonntagabend nicht einmal eine halbe Stunde.
Die Akteure des Aussenseiters weigerten sich weiterzuspielen und verliessen geschlossen den Platz. Aber was war passiert?
Gala-Elfmeter sorgt bereits für Ärger
Gala war nach dem verwandelten Elfmeter von Alvaro Morata (12. Minute) in Führung gegangen. Diesem war ein vermeintliches Foulspiel an Dries Mertens vorangegangen. Der Belgier hatte sich im gegnerischen Strafraum bei Adana-Verteidiger Semih Güler eingefädelt und so den Strafstoss herausgeholt.
Bereits nach diesem höchst umstrittenen Pfiff und dem damit verbundenen Gegentreffer äusserten die Gäste Proteste gegenüber Schiedsrichter Oguzhan Cakir.
Adana kritisiert Schiri-Entscheidungen
Diese wurden in der Folge immer vehementer, da der Unparteiische aus Sicht Adanas noch mehr Entscheidungen für Galatasaray traf.
Das Fass brachte für Demirspor am Ende die Gelbe Karte an Arda Kurtulan (21.) wegen Meckerns zum Überlaufen. Der Rechtsverteidiger hatte sich bei Cakir darüber beschwert, dass der Schiedsrichter ein vermeintliches Foul an einen seiner Mitspieler übersehen und damit nicht geahndet haben soll.
Letztlich weigerten sich die Akteure des Tabellenschlusslichts, die Partie fortzusetzen und beschlossen, gemeinsam das Feld zu verlassen.
Was bleibt am Ende? Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Gala das Spiel am grünen Tisch mit 3:0 für sich entscheiden. Wichtige drei Punkte für den türkischen Rekordmeister im Kampf um den Titel. Der ausgelassene Jubel der Mannschaft nach der abgebrochenen Begegnung unterstreicht dies. Gala hätte dann sechs Zähler Vorsprung auf den Zweiten Fenerbahce.