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Ein neuer Zyklus mit drei Eckpunkten

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In dieser Woche beginnt für die Schweizer Nationalmannschaft mit zwei Spielen der Nations League ein neuer Zyklus. Es gibt diverse Ziele und drei Eckpunkte in den zwei Jahren bis zur WM 2026.

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Nationalmannschafts-Direktor Pierluigi Tami hofft auch auf eine spielerische Bestätigung der EM-Leistung © KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Nur an den Resultaten will Nationalmannschaftsdirektor Pierluigi Tami das Schweizer Team in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten nicht messen. Am Tag des ersten Zusammenzuges nach der EM und den Nati-Rücktritten von Xherdan Shaqiri, Yann Sommer und Fabian Schär spricht der Tessiner in Basel auch vom spielerischen Aspekt: "Wir wollen den Fussball bestätigen, den wir an der EM gezeigt haben."

Die Erwartungen und Anforderungen an das Schweizer Team sind nach der starken Europameisterschaft hoch. Für Shaqiri, Sommer und Schär, die wohl im Oktober in St. Gallen offiziell verabschiedet werden, muss im Spiel und in der Team-Hierarchie Ersatz gefunden werden. Die Nations League soll auch genutzt werden, um ein neues Team aufzubauen und Spieler zu integrieren, wie Tami betont. Mit Gregory Wüthrich ist ein Neuling im aktuellen 23-Spieler-Aufgebot, einige andere haben aber ebenfalls kaum Erfahrung in der A-Nationalmannschaft.

Die Spiele gegen Dänemark am Donnerstag in Kopenhagen und gegen Spanien am Sonntag im ausverkauften Stade de Genève sind ein interessanter und anspruchsvoller Startschuss in die neue Kampagne, die in drei Herausforderungen unterteilt ist.

Bis Mitte November bestreitet die Schweizer Nationalmannschaft ihre sechs Spiele der Nations-League-Gruppenphase. Auf die Partien in dieser Woche folgen die weiteren Mitte Oktober in Serbien und in St. Gallen gegen Dänemark sowie Mitte November in Zürich gegen Serbien und auswärts gegen Spanien.

Im folgenden März stehen in der Nations League weitere Spiele an, sollte die Schweiz als Gruppenletzter nicht direkt in die Liga B absteigen. Belegt sie eine der ersten zwei Plätze, spielt sie einen neu eingeführten Viertelfinal, als Gruppendritter muss sie gegen einen Zweiten der Liga B um den Klassenerhalt spielen. Im Sommer findet wie in den letzten Austragungen dann das Final Four um den Sieg statt.

"Das primäre Ziel ist, nicht abzusteigen", sagt Nationalcoach Murat Yakin. "Es wäre aber schön, unter die ersten zwei zu kommen, damit wir die Gelegenheit bekommen, in der K.o.-Runde zu spielen." Yakin betont: "Wir nehmen die Nations League sehr ernst." Es geht auch um eine gute Ausgangslage für die Auslosung der WM-Qualifikation.

Im März oder im September des nächsten Jahres beginnt die Qualifikation für die WM 2026, die mit neu 48 Mannschaften in Mexiko, den USA und Kanada stattfindet. 16 europäische Teams schaffen es nach Übersee: die zwölf Gruppensieger der WM-Qualifikation und vier weitere Mannschaften, die sich ihr Ticket über die Playoffs verdienen. An den Playoffs nehmen alle Gruppenzweiten und die besten vier Gruppensieger der Nations League teil.

Die Auslosung der Qualifikationsgruppen wird Ende November oder Anfang Dezember stattfinden. Für die Schweiz wäre es selbstredend hilfreich, wenn sie als Gruppenkopf in die Auslosung gehen würde. Welche Kriterien über die Einteilung der Lostöpfe entscheiden, ist noch nicht kommuniziert. Derzeit ist die Schweiz im FIFA-Ranking das zehnte europäische Team.

Mit 16 Mannschaften mehr als zuletzt findet die WM im übernächsten Jahr statt. Von diesen zusätzlichen Startplätzen gingen drei an Europa. Die Vorrunde wird in zwölf Gruppen mit je vier Teams ausgetragen. Die ersten zwei jeder Gruppe und die acht besten Gruppendritten kommen in die neu durchgeführten Sechzehntelfinals. Für die Halbfinalisten erhöhte sich die Anzahl Spiele gegenüber dem WM-Modus, der seit 1998 angewendet wurde, von sieben auf acht. Keine Frage: An der WM 2026 dabei zu sein, ist für die Schweiz "das Hauptziel" (Tami) des nächsten Zyklus.

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