Ein gerechtes Remis nach Luzerner Steigerungslauf
Der FC Basel muss die Tabellenspitze nach dem 1:1 in Luzern abgeben. Eine starke Halbzeit reicht nicht für drei Punkte.
Je eine dominierte Halbzeit, je ein Punkt. Gerechte Welt im Spitzenspiel in Luzern zwischen den beiden statistisch besten Angriffen der Super League. In den ersten 45 Minuten war der FC Basel besser, zwingender in seinen Aktionen, während die Luzerner fast nur mit Fehlpässen auffielen. Das 0:1 in der 41. Minute stand stellvertretend für das Gesehene: Stefan Knezevic versprang der Ball im eigenen Strafraum, Bénie Traoré schoss sehenswert ein. Für ihn war es der siebte Saisontreffer.
Die Luzerner erwachten erst nach der Pause, als die Basler nicht mehr auf die Ideen von Xherdan Shaqiri zählen konnten. Der Basler Topskorer wurde mit muskulären Problemen als Vorsichtsmassnahme ausgewechselt. In den Fokus rückte in den zweiten 45 Minuten FCB-Goalie Marwin Hitz, der mehrmals sicher parierte, bevor die Basler in der 78. Minute doch noch den Ausgleich hinnehmen mussten.
Dass Knezevic der Torschütze war, zeigt gut auf, wie viel Moral in dieser jungen Luzerner Mannschaft steckt. Der Verteidiger, der seit Dezember 2021 keinen Treffer mehr erzielt hatte, kam nach einer Serie von gewonnenen Zweikämpfen seiner Teamkollegen am gegnerischen Strafraum in Ballbesitz und machte mit einem Schuss aus der Drehung das verdiente 1:1. Es war der 20. Treffer des FCL in der Schlussviertelstunde.
Nach dem Remis bleibt der FC Basel zwei Punkte vor Luzern. Am kommenden Wochenende kommt es zum Heimspiel gegen die Young Boys, die nur noch sechs Zähler hinter dem FCB zurückliegen.