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Ein Dreamteam sorgt beim EHC Chur für Träume

Andy

Der EHC Chur, Aufsteiger in die Swiss League, legt den Grundstein für die Zukunft im Profi-Eishockey – mit der Gründung der EHC Chur AG und vielen namhaften Persönlichkeiten.

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Nino Niederreiter engagiert sich bei seinem Stammklub noch stärker als bisher. © KEYSTONE/EPA/MARTIN DIVISEK

Die Gründung der EHC Chur AG erfolgte am vergangenen Freitag, nun wird der Weg eines Start-ups verfolgt und soll das neue Unternehmen mit mehreren Kapitalrunden, die für die kommenden sechs bis 18 Monate geplant sind, schrittweise wachsen, wie der Klub mitteilt. Zahlreiche Investoren hätten für diese folgenden Investitionsrunden verbindliche Zusagen gemacht, heisst es weiter. Das Aktionariat könne thematisch in drei Gruppen gegliedert werden: ausgeprägte Verbundenheit mit Chur, unternehmerisches Know-how und Sportkompetenz und Feuer für eine Idee.

Sportfans werden gerade beim letzten Punkt hellhörig, denn unter den Aktionären finden sich einige klangvolle Namen: die Eishockey-Silberhelden Nino Niederreiter und Leonardo Genoni, HCD-Stürmer Enzo Corvi, die aktuellen Chur-Trainer Reto von Arx und Jan von Arx, Ski- und Athletiktrainer Michael Bont sowie Raeto Raffainer, Ex-Eishockeyprofi und seit Oktober 2021 Verwaltungsratsmitglied der Swiss Ice Hockey Federation und Schweizer Council-Mitglied des Internationalen Eishockey Verbandes IIHF.

«Ich möchte das Schweizer Eishockey prägen und vorwärtsbringen»

«Was hier entsteht, ist grossartig! Ich freue mich sehr, ein Teil davon zu sein. Ich habe die letzten zehn Jahre in der NHL verbracht. Mit meinem Engagement beim EHC Chur möchte ich das Schweizer Eishockey prägen und vorwärtsbringen», sagt Nino Niederreiter, Mitbesitzer und VR EHC Chur. Auch Nati-Goalie Leonardo Genoni ist Mitbesitzer sowie VR-Mitglied und sagt: «Das Projekt interessiert mich aus sportlicher und aus geschäftlicher Optik. Mein Leben ist das Eishockey, und ich habe zudem einen Master in Betriebswirtschaft mit Vertiefung Innovationsmanagement. Ich hoffe, dass ich den Klub mit meinen Ideen und meiner Erfahrung weiterbringen kann.»

Sportlich verfolgt der EHC Chur einen Fünfjahresplan. Der Klub soll sich schrittweise weiterentwickeln und zum Hotspot für junge und arrivierte Spieler mit Schweizer Lizenz werden. In diesem Sinne wird die kommende Saison voraussichtlich ohne ausländische Spieler geplant. Chur will in den kommenden Jahren wieder eine relevante und wichtige Nachwuchs- und Talentschmiede werden. Das grosse Einzugsgebiet bietet dafür Potenzial. In den kommenden Jahren werden die Strukturen im Nachwuchs schrittweise an die Churer Vision angepasst.

«Beim EHC Chur habe ich meine ersten Eishockey-Erfahrungen gemacht. Hier habe ich sämtliche Nachwuchsstufen durchlaufen und konnte viel lernen und profitieren. Mit meinem Engagement als Aktionär möchte ich nun etwas von dem zurückgeben, was ich erfahren und erleben durfte. Ich werde mich insbesondere für die Förderung und Entwicklung des Nachwuchses einsetzen», sagt Enzo Corvi, der aus der Churer Talentschmiede stammt.

Geschäftlich will der EHC Chur neue Erlösquellen und Geschäftsfelder erschliessen und bestehende nachhaltig absichern. Die Verankerung in der Region und die Nähe zum regionalen Gewerbe sind zentral. Der Klub möchte mit einer schlanken und modernen Organisation betriebswirtschaftlich unabhängig und ohne Mäzenatentum funktionieren.

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Reto und Jan von Arx verfolgen in Chur grosse Ziele.

Wichtige Figuren dabei sind die Brüder Reto und Jan von Arx, die nun nicht mehr «nur» Coaches, sondern auch Mitbesitzer sind. In der offiziellen Mitteilung werden sie folgendermassen zitiert: «Wir haben viel Freude an all den Leuten, die neu in verschiedenen Funktionen zum EHC Chur hinzugestossen sind. Was wir in den letzten Monaten zusammengestellt haben, ist ein Dreamteam: Wir sind jetzt von Menschen umgeben, die alle Profis auf ihrem Gebiet sind, und die mit uns die Vision EHC Chur mit Leben füllen wollen.» Selbstverständlich seien sie sich bewusst, dass die kommende Saison sportlich anspruchsvoll wird. Sie würden alles daran setzen, dass sie sich in der Swiss League festbeissen können. «Jetzt geht’s an die Arbeit, jetzt kann’s losgehen!»

Carmine Di Nardo, Mitbesitzer und Verwaltungsrat der neuen Organisation, sagt, dass er über das bisher Erreichte unglaublich stolz sei, und er verspricht: «Es ist erst der Anfang. Ab jetzt nehmen wir es Schritt für Schritt. Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Projekt das Bündner und schliesslich auch das Schweizer Eishockey prägen werden.»

Die Zunft wird zeigen, ob diese Visionen und Träume auch Realität werden.

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