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Eigentor mit Piplica-Vibes! Frankfurt geht gegen zehn Mainzer baden

Nach einem völlig missratenen Auftritt von Torhüter Kaua Santos verabschiedet sich Eintracht Frankfurt mit einer handfesten Ergebniskrise in die Winterpause der Bundesliga.

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Frankfurt. © Imago

Nach einem völlig missratenen Auftritt von Torhüter Kaua Santos verabschiedet sich Eintracht Frankfurt mit einer handfesten Ergebniskrise in die Winterpause der Bundesliga.

Zum Jahresabschluss verlor die SGE das Nachbarschaftsduell gegen den FSV Mainz 05 mit 1:3 (0:2). Damit wartet das Team von Trainer Dino Toppmöller seit nunmehr fünf Pflichtspielen auf einen Sieg.

Santos hatte seiner Mannschaft mit einem Eigentor mit Seltenheitswert einen frühen Rückstand Rückstand beschert. Das Eigentor erinnerte stark an das weltberühmte kuriose Missgeschick von Cottbus-Torhüter Tomislav Pipilica, der im Jahr 2002 gegen Gladbach von der Sonne geblendet wurde und eine Bogenlampe an den Hinterkopf bekam, von wo der Ball ins eigene Tor sprang.

"Er hat Entscheidungen getroffen, die nicht gut waren. Er wird daraus lernen, und es wird ihn stärker machen", sagte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche.

Eckdaten der Saison 2024/25

  • DFB-Pokal Viertelfinale: 04./05. & 25./26. Februar 2025
  • Bundesliga, 34. Spieltag: 17.05.2025
  • 2. Bundesliga, 34. Spieltag: 18.05.2025
  • DFB-Pokalfinale: 24.05.2025

Mainzer Bescheidenheit

Danach war Paul Nebel doppelt für Mainz erfolgreich (27., 58.) - und das, obwohl Nadiem Amiri früh mit Rot vom Platz geflogen war (21.). Die SGE kam nur noch zum 1:3 durch Rasmus Kristensen (75.) - und beendet 2024 nach einer starken zweiten Jahreshälfte dennoch auf Rang drei der Tabelle.

Mainz 05 gelang eine Woche nach dem überraschenden 2:1-Heimsieg gegen den FC Bayern der nächste Coup gegen ein Topteam der Bundesliga. Von den vergangenen sechs Partien in der Bundesliga haben die Rheinhessen fünf gewonnen - und überwintern dank im Bereich der europäischen Tabellenränge. "Die ein oder andere Situation ist ein bisschen glücklich für uns gelaufen", gab Niko Bungert bei Sky zu, "der Torwart sah bei zwei Buden nicht gut aus."

Der Sportdirektor betonte aber noch: "Was Saisonziele angeht, halten wir uns zurück. Wir geniessen den Moment."

Kurioses Santos-Eigentor zum Start

Toppmöller hatte vor der Partie das Ziel formuliert, "aus einer sehr guten eine herausragende Hinrunde" zu machen. Die Eintracht verzeichnete rasch einige aussichtsreiche Möglichkeiten, dann wurde es kurios:

SGE-Keeper Santos, der kurzfristig den erkrankten Kevin Trapp vertrat, spielte einen Kurzpass auf Ellyes Skhiri, der ihn in Bedrängnis direkt wieder in hohem Bogen Richtung eigenes Tor bugsierte. Von Santos' Unterarm prallte der Ball zunächst an die Latte, erneut an den Arm und schliesslich ins Tor - 1:0 für Mainz.

Amiri sieht Rot

Kurz darauf agierten die Gäste jedoch nur noch zu zehnt, Amiri sah für einen heftigen Tritt auf den Knöchel von Skhiri die Rote Karte (20.). Doch trotz nummerischer und spielerischer Unterlegenheit erhöhten die Rheinhessen kurz darauf: Nebel zog aus 18 Metern ab, Robin Koch fälschte noch unglücklich ab. Die Eintracht blieb bis zur Pause am Drücker, in ihren Offensivaktionen aber glücklos.

Frankfurt kam mit Wut im Bauch aus der Kabine und vergab direkt den nächsten Hochkaräter: Can Uzun traf den Ball aus kurzer Distanz nicht richtig, sodass Robin Zentner im Tor der Mainzer klären konnte (49.). Die 58.000 Fans sahen Einbahnstrassenfussball im Waldstadion - und, passend zu dieser Partie - den nächsten kuriosen Treffer für die Gäste: Nachdem ein Aufbaupass von Kaua Santos zu kurz geraten war, hielt der Brasilianer zunächst gegen Jae-Sung Lee, gegen Nebel war er dann machtlos.

SID

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