Sportvorstand Max Eberl von Bayern München hat gelassen auf die jüngsten Vorwürfe aus Leverkusen im Transfergerangel um Florian Wirtz reagiert.
"Ich habe nichts gesagt über Florian oder über das Werben", sagte Eberl am Freitag und hob entschuldigend die Hände.
In der entscheidenden Saisonphase beim Konkurrenten Störfeuer zu legen, sei den Münchnern "in der Vergangenheit mal vorgeworfen" worden, bekannte Eberl, aber: "Das tun wir gar nicht, wir wollen den sportlichen Erfolg haben, dann werden wir die Kaderplanung machen."
Bayer-Geschäftsführer Fernando Carro hatte zuletzt betont, es gebe "kein Angebot" für Wirtz vom FC Bayern, dem er eine "Show" vorwarf: "Die erzählen so viel, eigentlich gehört sich das nicht." Wirtz hat beim Werksklub einen Vertrag bis 2027.
Eberl betont: In Causa Wirtz "den Ball immer extrem flach gehalten"
"Natürlich hat Fernando das Recht, das zu sagen, wenn ihn das stört", meinte Eberl: "Wir leben in einer freien Welt, da kann man das äussern. Aber mich persönlich hat das nicht tangiert, weil ich in der Causa sehr zurückhaltend war." Eberl und Carro hatten sich in der Vergangenheit schon mal verbal attackiert, den Zwist inzwischen aber beigelegt.
Eberl verwies nun auch auf die Äusserungen der Aufsichtsräte Uli Hoeness und Karl-Heinz Rummenigge über Wirtz, "dass sie den Spieler sehr, sehr gut und einen tollen Spieler finden". Er persönlich aber habe "den Ball immer extrem flach gehalten - und das ist weiter so. Wir kämpfen mit Leverkusen um die Meisterschaft."
Die Bayern können die Schale am Samstag (ab 14:00 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf Sky) gegen den FSV Mainz 05 zurück nach München holen. Sollte Titelverteidiger Leverkusen gegen den FC Augsburg patzen, stünde die 34. Meisterschaft des Rekordchampions mit einem eigenen Heimsieg fest.