Für Max Verstappen lief das Saisonfinale in Abu Dhabi alles andere nach Plan. Dem Weltmeister droht für das neue F1-Jahr sogar eine Rennsperre.
Das kann noch ungemütlich werden für Verstappen!
Der viermalige Weltmeister leistete sich in Abu Dhabi am Start einen für ihn sonst so ungewohnten Fauxpas. In Kurve eins crashte Verstappen in Oscar Piastri und zerstörte mit diesem viel zu aggressiven Manöver nicht nur sein eigenes Rennen, sondern auch das des Australiers, der mit McLaren noch um die Team-WM fightete. "Move eines Weltmeisters", funkte Piastri sarkastisch.
Die Stewards kamen schnell zu dem Ergebnis, dass die alleinige Schuld beim Niederländer lag, und verhängten eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe gegen den 27-Jährigen. Am Ende fuhr Verstappen noch auf Platz sechs ins Ziel, Piastri beendete den Grand Prix auf dem zehnten Rang. Durch den Sieg von Lando Norris sicherte sich das Papaya-Team den Konstrukteurs-WM-Titel.
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Verstappen entschuldigt sich
"Der Start war gut. Ich habe dann eine Chance gesehen, bin da natürlich reingegangen. Ich glaube, Oscar hat mich nicht gesehen. Ich wollte daher an der Innenseite über die Curbs gehen, aber da war es schon zu spät. Ich habe mich bei Oscar entschuldigt. Danach war das Rennen dann auch vorbei. Wir hatten keine Pace, es war daher langweilig", meinte Verstappen am Sky Mikrofon.
Für seinen Crash bekam der Red-Bull-Pilot aber nicht nur die Strafe für das Rennen, sondern auch noch zwei Strafpunkte. Damit steht Verstappen nun mit deren acht gemeinsam mit Fernando Alonso an der Spitze der Strafpunkte-Tabelle aller F1-Piloten. Bei zwölf gesammelten Zählern folgt eine Rennsperre. Die droht Verstappen somit dann im neuen Jahr.
Verstappen droht noch Nachspiel
Denn die Strafpunkte verfallen erst nach zwölf Monaten. Die nächsten zwei von seinen acht Strafpunkten verfallen allerdings erst am 30. Juni 2025 - nach dem Grossen Preis von Österreich, dem elften Saisonrennen. Das bedeutet: Verstappen darf sich an den ersten zehn Rennwochenenden maximal drei Strafpunkte erlauben, sonst muss er einmal zuschauen.
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Doch damit nicht genug. Denn Verstappen droht auch noch ein weiteres Nachspiel. Nach dem Absitzen seiner Zehn-Sekunden-Strafe leistete er sich noch einen verbalen Aussetzer am Boxenfunk und griff die Rennleitung direkt an. "Können wir 20 Sekunden verlangen? Dumme Idioten!", gab der 63-malige-Rennsieger zu Protokoll. Diese Wortwahl wird den Stewards sicherlich nicht gefallen haben.