Die Form scheint richtig gut zu passen für Alexander Zverev vor dem letzten Grand Slam des Jahres.
Zverev hat in einem Trainingsmatch gegen Novak Djokovic den frischgebackenen Goldmedaillengewinner von Paris klar dominiert. 6:1, 3:1 stand es für den Deutschen bis zum Abbruch. Die Schläge des Hamburgers sind wuchtiger denn je, vor allem Aufschlag und Return glänzen wieder mit einer ausgezeichneten Qualität. Die Aufschlagswackler von Toronto gegen Korda scheinen nur ein kleiner Betriebsunfall gewesen zu sein.
Zverev trainierte mit einem Funktionsstrumpf über den rechten Schlagarm als Vorsichtsmassnahme, um ein noch besseres Gefühl zu bekommen. Sorgen bereitet aber vor allem der konstante Reizhusten der letzten Wochen. Dieser wird mit viel Tee und Honig behandelt, damit sich dieses Problem im Laufe des Turniers erledigt.
Alter Bekannter neu im Team
Neu im Team von Zverev ist ein alter Bekannter mit Jez Green. Der Fitnesscoach aus England ersetzt vorrübergehend Dalibor Sirola aufgrund dessen gesundheitlicher Probleme. Unter Jez Green baute der Weltranglisten-Vierte als Jugendlicher 18 Kilo Muskelmasse auf und schaffte den Sprung zum Top-3-Spieler bei den Profis. Zu einem gemeinsamen Grand-Slam-Titel reichte es aber noch nicht. Genau dieser Triumph bleibt das grosse Ziel für die deutsche Nummer eins.
In New York stehen die Chancen gar nicht so schlecht. Die grossen Favoriten sind laut Zverev nach wie vor die Top-3 Jannik Sinner, Novak Djokovic und Carlos Alcaraz, aber direkt danach sieht er sich selbst mit Daniil Medvedev in einer guten Verfolgerposition.
Die Auslosung ist vielversprechend. Auf Alcaraz, Sinner oder Medvedev kann Zverev erst im Finale treffen. Im Halbfinale könnte es gegen Djokovic gehen. Mein Gefühl sagt, Zverev schafft wie schon 2020 in New York den Sprung ins Endspiel. Der grosse Grand-Slam-Traum im Big Apple. Er lebt.
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