Einen Fehler dürfen die Schwarz-Gelben nach dem starken Spiel gegen Barca aber nicht machen, erklären die beiden Sky Reporter Jesco von Eichmann und Patrick Berger im BVB-Podcast "Auffe Süd".
Die Hypothek war zu hoch! Nach der deutlichen 0:4-Hinspielniederlage scheitert Borussia Dortmund im Viertelfinale der Champions League am FC Barcelona. Beim 3:1-Erfolg im heimischen Signal-Iduna-Park fügte man den Katalanen zwar die erste Pflichtspielniederlage des Jahres zu, verpasste aber das Wunder.
BVB kann mit den Grossen mithalten
Möglicherweise ging Barca aufgrund des deutlichen Vorsprungs nicht mit der letzten Entschlossenheit ins Duell beim BVB, aber das sollte die Leistung der Dortmunder keinesfalls schmälern. Der Vorjahres-Finalist in der Königsklasse hat bewiesen, dass man international mit den Grossen mithalten kann, wenn die Einstellung stimmt.
Sollte der aktuelle Tabellenachte der Bundesliga auch national an diese Leistung anknüpfen, stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Dortmunder Fans auch in der kommenden Spielzeit internationalen Fussball zu sehen bekommen. Möglicherweise sogar erneut die Champions League, auch wenn der Rückstand auf die viertplatzierten Leipziger mit sechs Punkten bei nur noch fünf Spielen durchaus beträchtlich ist.
Umbruch beim BVB nötig
Doch egal, auf welchem Platz der BVB die Bundesliga abschliesst - im Sommer muss ein Umbruch her, fordern Dortmund-Insider und Sky Reporter Patrick Berger und Jesco von Eichmann im BVB-Podcast "Auffe Süd".
"Die Bosse dürfen jetzt nicht den Fehler machen und am Ende sagen, 'wir sind ins Viertelfinale gekommen, wir hatten Barca am Rande einer Niederlage. Wahrscheinlich kommen wir über die Bundesliga auch noch nach Europa und sagen dann, hey, das sind gute Jungs, es war alles gut'", wird Berger deutlich.
Im Saisonendspurt muss Trainer Niko Kovac vielmehr genau hinschauen und überprüfen, wer mitzieht und auf wen er sich verlassen kann. "Da muss man sich von Energiefressern, also Spielern, die einfach viel zu oft diese schwankenden Auftritte haben und andere Spieler vielleicht auch ein Stück weit runterziehen, knallhart trennen", so Berger weiter.
Nur wenn man sich vom überzeugenden Sieg gegen Barcelona nicht blenden lässt und das Gesicht der Mannschaft zur neuen Spielzeit verändert, könne man dauerhaft erfolgreich sein.