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Die Kansas City Chiefs können Historisches schaffen

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Die Kansas City Chiefs um Quarterback Patrick Mahomes können gegen die Philadelphia Eagles Historisches schaffen: Drei Siege in Serie gab es seit der Einführung des Super Bowls (1967) noch nie.

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Quarterback Patrick Mahomes könnte mit den Kansas City Chiefs den dritten Super Bowl in Folge gewinnen © KEYSTONE/AP/Charlie Riedel

Im amerikanischen Mannschaftssport, wo die grossen Ligen geschlossen sind und es somit keinen Auf- und Abstieg gibt, existieren verschiedene Massnahmen, um die Ausgeglichenheit zu fördern. Es gibt beispielsweise Formen der Gehaltsobergrenze ("Salary Cap"), den Draft oder auch den angepassten Spielplan, bei dem die besten Teams des Vorjahres auf tendenziell stärkere Teams treffen. Vor allem aber gibt es in der NFL das Playoff-System mit nur einem Spiel pro Runde, das über Weiterkommen oder Saisonende entscheidet.

Natürlich gibt es dennoch Franchises, die - wenn ein Team gut aufgebaut ist - über Jahre dominieren können. Zuletzt waren dies die New England Patriots mit Quarterback Tom Brady und Trainer Bill Belichick, die zwischen 2002 und 2019 sechsmal den Titel gewannen. Doch längst ist da ein neues Traumduo: Patrick Mahomes und Andy Reid. Sie stehen seit 2020 zum fünften Mal im Super Bowl und könnten zum vierten Mal die Lombardi Trophy gewinnen. Dank der Siege 2023 und 2024 wäre es diesmal der "Threepeat".

Seit den Los Angeles Lakers, die von 2000 bis 2002 NBA-Champion waren, hat in den grossen US-Ligen kein Team mehr drei Jahre in Folge die Meisterschaft gewonnen.

Den Chiefs aus dem US-Bundesstaat Missouri traut man dieses Kunststück zu. Das erfolgsverwöhnte Team bestach auch in diesem Jahr mit einem Selbstvertrauen, das seinesgleichen sucht. Wiederholt zog sich das Team aus schwierigen Situationen, entschied ausgeglichene Spiele fast immer für sich. Mit Ausnahme des letzten Spiels der regulären Saison, in dem die Chiefs mit einem B-Team antraten, verloren sie nur gegen die Buffalo Bills. Dass sie bei der Neuauflage des Duells im Halbfinal dann wieder die Oberhand behielten, ist bezeichnend für ihre unglaubliche Abgeklärtheit in den entscheidenden Momenten.

Vor allem Quarterback Mahomes weiss, wie er spielen muss, wenn es darauf ankommt. Der 29-Jährige könnte in New Orleans im 59. Super Bowl seinen bereits vierten Titel gewinnen und damit zu den Legenden Terry Bradshaw und Joe Montana aufschliessen. Vor ihm läge dann nur noch Tom Brady mit seinen sieben Siegen.

Das zu verhindern, ist das grosse Ziel der Philadelphia Eagles, die im vierten Jahr in Folge unter Trainer Nick Sirianni spielen. Für sie steht der Final ganz im Zeichen der Revanche. Bereits vor zwei Jahren standen sie den Chiefs im Super Bowl gegenüber und schienen auf dem Weg zum zweiten Titel nach 2017. Doch die 24:14-Pausenführung reichte nicht, am Ende verlor das Team um Quarterback Jalen Hurts mit 35:38.

Nun kann es der 26-jährige Hurts allen Kritikern beweisen, die trotz der starken Statistiken des Spielmachers immer wieder auf Mängel bei der Passgenauigkeit hinweisen. Mit Running Back Saquon Barkley und Wide Receiver A.J. Brown stehen ihm starke Optionen in der Offensive zur Verfügung.

Das Prunkstück der Eagles ist aber zweifellos die Defensive. Diese liess in der Regular Season nur 17,8 Punkte pro Spiel zu, was hinter den Los Angeles Chargers der zweitbeste Wert ist. Mit 4732 Yards, welche die Eagles in 17 Runden den Gegnern zugestanden, blieb Philadelphia als einziges Team unter der 5000er-Marke - und dies deutlich.

Der ultimative Test für die Verteidiger folgt jedoch am Sonntag, wenn sie in einem der grössten Finals der Sportwelt auf Mahomes und Co. treffen, die sich bei ihrer Mission "Threepeat" bisher als nahezu unaufhaltsam erwiesen haben.

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