Der BVB rutscht immer weiter Richtung Mittelmass ab. Sky nennt einige Namen, die auf der Streichliste der Schwarz-Gelben stehen.
Von Patrick Berger und Luca Sixtus
Der BVB steckt in der Mega-Krise!
Mitunter unterirdische Leistungen, dazu Tabellenplatz zehn in der Bundesliga: Die Dortmunder hinken den Erwartungen weit hinterher.
Nach Sky Informationen planen die Klub-Bosse, den Kader im Sommer knallhart auszumisten. Sport-Geschäftsführer Lars Ricken äusserte jüngst nach der 2:4-Blamage bei Holstein Kiel eine Drohung. "Wenn Spieler glauben, dass sie etwas Besonderes sind, in dem Moment ist es einfach mit solchen Spielen peinlich und beschämend und am Ende unwürdig, wie wir die schwarz-gelben Farben hier repräsentieren", sagte Ricken, der die Leistung in Kiel unter anderem als "peinlich" und "beschämend" bezeichnete.
Vor allem die fehlende Mentalität der Mannschaft ist auch Nuri Sahin ein Dorn im Auge. Der BVB-Trainer hatte in der laufenden Saison bereits vermehrt Konsequenzen angekündigt.
Im Sommer soll sich personell einiges verändern. Das Credo lautet: Nur noch hungrige und keine satten Spieler mehr im Kader. Vor allem aber will der BVB Akteure, die in der Lage sind, konstant gute Leistungen zu liefern. Unter anderem müssen nun diese Stars zittern:
Marcel Sabitzer
In der vergangenen Saison war der Österreicher noch ein Garant - vor allem in der Champions League, als erst im Finale gegen Real Madrid Schluss war. Aktuell steht der Mittelfeldspieler völlig neben sich. Sabitzer gelang in 23 Pflichtspielen bislang kein einziger Scorer-Punkt.
Zudem pflegt der 30-Jährige ein schwieriges Verhältnis zu Sahin. Sabitzer findet sich des Öfteren auf der Bank wieder, was sich auch in der Stimmung des Spielers bemerkbar machen soll. Sein Vertrag läuft noch bis 2027.
Emre Can
Der Kapitän ist der streitbarste Profi beim BVB. Im Sommer war Can schon umstritten. Dass Sahin an ihm als Spielführer festgehalten hat, war ein grosses Tuschelthema innerhalb des Klubs. Nicht alle im Verein standen hinter dieser Idee.
Die Leistungen des 31-Jährigen sind in dieser Saison extrem wackelig. Cans Vertrag in Dortmund läuft in 2026 aus - Ausgang offen.
Niklas Süle
Der grösste Problemfall beim BVB. Mit einem Gehalt in Höhe von 14 Millionen Euro pro Jahr ist der Innenverteidiger der unangefochtene Top-Verdiener. Im Sommer kämpfte sich Süle fitnesstechnisch zurück. In der Folge warfen ihn Verletzungen aber immer wieder zurück.
Der Vertrag des 29-Jährigen hat noch Gültigkeit bis 2026. Aktuell ist es unklar, ob es mit ihm weitergeht. Wenn ja, dann definitiv zu deutlich reduzierten Bezügen. Stand jetzt: eher keine Verlängerung mit Süle.
Giovanni Reyna
Der Offensivdribbler kam einst als grosses Versprechen, hat bis zum heutigen Zeitpunkt allerdings nie den richtigen Durchbruch geschafft.
Auch die Leihe in der Rückrunde der vergangenen Saison in die Premier League zu Nottingham Forest zeigte keinerlei Wirkung. Reyna bleibt ein klarer Wechselkandidat. Der Vertrag des 22-Jährigen läuft bis 2026.
Karim Adeyemi
In den Leistungen ging es beim Flügelflitzer immer wieder auf und ab. Immerhin verbuchte der 22-Jährige in der laufenden Saison zehn Scorer-Punkte in elf Spielen - und ist damit noch einer der Besseren.
Aber: Adeyemi ist oft verletzt. Intern sind seine vielen Verletzungen immer wieder Thema sowie auch seine Einstellung zum Beruf. Der Vertrag des Angreifers beim BVB besitzt Gültigkeit bis 2027.
Wie Sky bereits berichtete, steht Adeyemi bei der SSC Neapel auf der Liste - auch der FC Chelsea hat Interesse. Die Dortmunder würden mindestens 40 bis 45 Millionen Euro Ablöse für den pfeilschnellen Linksfuss haben wollen.
