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Der finale Kampf um die Playoffs

Andy

Nach den 52 Runden der Regular Season geht es ab heute in der National League so richtig zur Sache. Mit dem Start ins Play-In beginnt für Spieler, Coaches und Fans die schönste Zeit in der Eishockeysaison. Wer schafft den Sprung in die Playoffs und packt die letzte Chance?

PlayIn
Rappi-Stürmer Tyler Moy im Duell mit den Ambrì-Spielern Miles Müller (l.) und Dario Bürgler. © KEYSTONE/Christian Merz

Es ist die erste Stufe im Steigerungslauf der Spannung, wenn die Teams von den Rängen 7 bis 10 nach der Regular Season um den verspäteten Einzug in die Playoffs kämpfen. Dies mit einem Bonus für den Siebten (Kloten) und Achten (SCL Tigers), die zuerst gegeneinander spielen. Der Sieger nach dem Hin- und Rückspiel – die beiden Resultate werden, analog zur Champions Hockey League, zusammengezählt, im Hinspiel kann es nicht zu einer Overtime kommen, im Rückspiel würde die Verlängerung wie in den Playoffs bis zum Sudden Death ausgespielt – ist für die Playoffs qualifiziert. Der Verlierer dieser Begegnung bekommt eine zweite Chance und spielt gegen den Gewinner des Duells Neunter (Rapperswil-Jona Lakers) gegen Zehnter (Ambrì-Piotta).

Natürlich haben Kloten und die SCL Tigers so die Vorteile auf ihrer Seite, doch es sind spannende und intensive Spiele zu erwarten, bei denen die nach der Regular Season schlechter klassierten Teams heute zuerst Heimvorteil geniessen.

SCL Tigers – EHC Kloten

Geht es nach der Regular Season, sind die Zürcher ganz klar favorisiert. Sie haben sämtliche vier Direktduelle für sich entschieden, mit einem Torverhältnis von 12:6. Zudem haben die Emmentaler zuletzt geschwächelt und von den letzten fünf Spielen nur gerade eines gewonnen – gegen Schlusslicht Ajoie. Und: Goalie Stéphane Charlin wird nach seiner Knieverletzung nicht zum Einsatz kommen und im Play-In durch Luca Boltshauser ersetzt. Ausser es geschehe noch ein medzinisches Wunder mit einer unerwarteten Blitzheilung, die es in den heissen Phasen der Eishockeymeisterschaft immer wieder gibt.

So weit, so gut. Doch wenn die Tigers bissig sind und Schwung aufnehmen, ist alles möglich. Ähnlich sieht es auch Klotens Topskorer Niko Ojamäki, der gegenüber SRF erklärte: «Es wird eng. Die vier Siege ändern daran gar nichts. Es ist nun eine andere Ausgangslage, die Tigers werden alles reinwerfen.»

Tigers-Topskorer Dario Rohrbach lässt sich von der schlechten Bilanz gegen die Zürcher nicht verunsichern und sagt: «Es waren immer enge Spiele in der Quali. Jetzt fängt es aber neu an.» Und da können die Emmentaler auf ihre Fans bauen, die ein zusätzlicher Trumpf sind. 12 von 26 Qualifikationspartien spielten die Tigers daheim vor ausverkauftem Haus, auch in den letzten vier Heimspielen blieb kein Platz frei. Eine Stadionauslastung von 95,55 Prozent und ein Zuschauerschnitt von 5733 Fans unterstreichen die Euphorie, welche die Emmentaler in die Playoffs tragen soll.

Rapperswil-Jona Lakers – Ambrì-Piotta

Mit einem Endspurt und quasi in letzter Sekunde haben es die Lakers ins Play-In geschafft. Der gefeierte Held: Nicklas Jensen, der beim entscheidenden 2:1-Sieg gegen den HC Davos der Matchwinner war. Im Play-In gegen Ambrì ist eine enge Kiste zu erwarten, zumal in der Regular Season in den vier Direktbegegnungen immer das Auswärtsteam triumphierte. Drei dieser vier Spiele wurden in der Overtime oder im Shootout entschieden, einzig ein Duell endete mit einem eindeutigeren Skore (6:3 für die Lakers). Eine entscheidende Rolle wird wohl auch den Ausländern zukommen, die bei den Leventinern mit Dominik Kubalik, Chris DiDomenico, Philippe Maillet, Tim Heed und Jesse Virtanen) über enorme Klasse verfügen. Allerdings bleibt es abzuwarten, ob DiDomenico seine Nerven in Griff behält oder die Lakers es schaffen, seine kurze Zündschnur zu entfachen.

Bei den St. Gallern könnte Stürmer Tyler Moy eine entscheidende Rolle spielen, der in der Regular Season mit 15 Toren und 17 Assists hinter Zugs Lino Martschini (18/26) der zweitproduktivste Spieler mit Schweizer Lizenz war. «Jede einzelne Minute wird ein Kampf sein», prophezeiht nun Nicklas Jensen. Ambrì und die Lakers seien zwei ähnliche Teams. «Sie spielen ein passioniertes physisches Spiel. Das ist das, was wir ebenfalls wollen. Ausserdem haben sie wie wir sehr leidenschaftliche Fans.» Und Rappi-Coach Johan Lundskog sagt: «Die Stimmung sowie die Energie des Teams waren in den letzten zwei Wochen super. Ich denke, wir wollen da raus gehen und zeigen, dass wir noch nicht fertig sind!»

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