Beim Champions-League-Rückspiel gegen Celtic Glasgow sorgte die Last-Second-Einwechslung von Thomas Müller für ordentlich Gesprächsstoff. Für Sky Experte Lothar Matthäus war es sogar eine Demütigung für den Weltmeister von 2014. Nun nahm Müller selbst Stellung zu diesem Vorfall.
Nur 24 Sekunden! Für Thomas Müller war es am Dienstag ein kurzer Arbeitstag gegen Celtic.
Trainer Vincent Kompany hatte seinen Vize-Kapitän erst mit der letzten Aktion in der Königsklasse gegen die Schotten eingewechselt. In dieser kurzen Zeit sammelte Müller nicht einen Ballkontakt.
Für Sky Experte Lothar Matthäus war dieser Wechsel eine Aktion, die er nicht nachvollziehen konnte und sprach sogar von einer Demütigung.
Müller: "Es ist alles okay"
"Ich habe das absolut nicht so empfunden", sagte Müller gegenüber DAZN nach dem 4:0 gegen Eintracht Frankfurt, bei dem er am Sonntag in der Startelf stand. "Wir sind hier alle im Kader, um uns in den Dienst des Vereins zu stellen. Es ist alles okay." Es sei mehr aus der Sache gemacht worden, als drinstecke.
Müller ist in dieser Saison endgültig von einer Stamm- zur Teilzeitkraft geworden. Natürlich habe er dem Trainer schon vermittelt, dass er gerne länger gespielt hätte. Aber die Interpretation des 63-jährigen Matthäus gehe wohl auf frühere Fussballzeiten zurück, als derlei Wechsel anders bewertet worden seien.
Kompany hatte sich in der Pressekonferenz am Tag vor dem Frankfurt-Spiel zu der späten Einwechslung von Müller geäussert.
Jeder Moment in einem Spiel sei "wichtig und speziell". Das Ergebnis gegen Celtic war nach dem 2:1 im Playoff-Hinspiel knapp, die Einwechslung brachte den Bayern auch wertvolle Zeit ein. Die Mentalität von Müller und ihm sei gleich, versicherte Kompany.