Die Unternehmensgruppe des US-Milliardärs Dan Friedkin übernimmt nach der AS Rom auch den englischen Klub FC Everton.
Wie der frühere Europacupsieger am Donnerstag bekannt gab, haben die neuen Besitzer den Mehrheitsanteil von der Blue Heaven Holding des britisch-iranischen Multi-Unternehmers Farhad Moshiri erworben. Nach Angaben der Premier League hält Roundhouse Capital Holdings Limited, Teil der Friedkin Group, nun 98,8 Prozent vom Gesamtvolumen. Everton ist das zehnte englische Spitzenteam, das unter US-Kontrolle steht.
Deal über 400 Millionen Euro schwer
Die Übernahme erfolgte nach monatelangen Turbulenzen rund um den hochverschuldeten Klub. Laut BBC investiert die Friedkin Group über 400 Millionen Pfund (484 Millionen Euro). Everton hat allein von 2019 bis 2023 Verluste in genau dieser Höhe verzeichnet. Die Schulden sollen insgesamt bei umgerechnet gut 720 Millionen Euro liegen. Rund ein Drittel der Verbindlichkeiten stammt aus Anleihen des Vereins bei seinen neuen Eigentümern.
Friedkin gehört bereits seit 2020 die Roma, wo derzeit auch Mats Hummels unter Vertrag steht.
"Everton steht für ein stolzes Erbe"
"Wir sind entschlossen, Everton sowohl auf als auch neben dem Spielfeld in eine aufregende neue Ära zu führen. Die sofortige finanzielle Stabilität des Klubs war eine wichtige Priorität und wir freuen uns, dies erreicht zu haben", sagte Marc Watts, künftiger Geschäftsführer der Toffees aus Liverpool.
Friedkin erklärte: "Ich bin sehr stolz, einen der traditionsreichsten Fussballklubs Englands in unserer globalen Familie willkommen heissen zu dürfen. Everton steht für ein stolzes Erbe und wir fühlen uns geehrt, die Hüter dieser grossartigen Institution zu werden."
SID
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