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Davos feiert 50 Jahre Langlauf-Wettkämpfe

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50 Jahre ist es her, als Davos erstmals auf der Landkarte des Welt-Langlaufs auftauchte. Inzwischen heisst der Anlass Davos Nordic und hat sich im Weltcup etabliert. Ein Rückblick.

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Zum ersten Mal wurden am 22. Dezember 1974 die Internationalen Langlauftage von Davos ausgetragen, heute bekannt als Davos Nordic und zum FIS-Weltcup gehörend. Als erster Sieger ging damals der Schwede Thomas Magnusson hervor © Keystone/STR

KLEINER, ABER FEINER ANFANG. Schon Mitte der 1970er-Jahre trainieren Schweizer und internationale Langläufer gerne im Landwassertal. Da kommt man auf die Idee zu einem Wettkampf. Der langjährige Rennleiter Heini Conrad organisiert einen Lauf über 15 km, die Internationalen Langlauftage sind geboren. Die Besetzung am 22. Dezember 1974 ist hochkarätig, erster Sieger ist der amtierende 30-km-Weltmeister Thomas Magnusson, bei den Junioren setzt sich der spätere Olympiasieger Thomas Wassberg durch. 8000 Zuschauer bevölkern die Loipe bei der Premiere.

FIXPUNKT IM WELTCUP. 1982 gehört Davos erstmals zum ein Jahr zuvor offiziell eingeführten Weltcup der FIS. Mit wenigen Ausnahmen gehört man nun jährlich zu den wichtigsten Langlaufrennen, seit 2006 immer. Meist ist das Datum Mitte Dezember als erster Wettkampf in Mitteleuropa, vereinzelt fanden die Rennen auch im Februar statt. Vor einem Jahr sprang man sogar einmalig als Austragungsort der Tour de Ski ein.

SUPERSTAR. Der Aufstieg von Dario Cologna beschert der Schweiz, und damit auch Davos Nordic, einen Langlauf-Boom. Fünfmal steht der Ausnahmekönner aus dem Val Müstair in seiner neuen Heimat auf dem Podest, zum Sieg reicht es nie. "Ich hätte natürlich sehr gerne diesen Heimsieg gefeiert", sagt Cologna diese Woche in einem Interview mit der "Südostschweiz". Er habe aber den Erfolgsdruck geliebt und mit mehreren Podestplätzen ja auch geliefert.

SERIENSIEGER. Die erfolgreichsten Langläufer der Welt stehen auch in Davos am häufigsten zuoberst. Bei den Frauen kommen die Norwegerinnen Marit Björgen und Therese Johaug auf jeweils sechs Siege, Johaug könnte nach ihrem Comeback nun alleinige Rekordhalterin werden. Bei den Männern stehen die Norweger Björn Dählie und Johannes Klaebo sowie der Italiener Federico Pellegrino bei jeweils vier Erfolgen. Die Sprintspezialisten Klaebo und Pellegrino werden auch heuer am Start stehen.

SCHWEIZER SIEGER. Was Dario Cologna knapp nicht gelingt, schaffen zwei andere Schweizer. Der Bündner Toni Livers feiert im Februar 2007 über 15 km Skating seinen einzigen Sieg im Weltcup - zeitgleich mit dem Franzosen Vincent Vittoz. Im Dezember 2022 triumphiert die Luzernerin Nadine Fähndrich im Sprint.

SNOWFARMING. Ohne die innovative Idee des Snowfarmings würde es Davos Nordic heute vielleicht nicht mehr geben. In der Vergangenheit musste zum Teil tonnenweise Schnee mit Lastwagen ins Landwassertal gekarrt werden, wenn der Winter auf sich warten liess. 2015 wird das Snowfarming, bei dem der Schnee des Vorjahres gelagert und abgedeckt wird, deutlich ausgebaut. Damit können 70 bis 80 Prozent des "alten" Schnees gerettet werden, sodass früh im Herbst die Präparation der Flüela-Loipe in Angriff genommen werden kann. So können viele Teams trainieren, und die Durchführung des Weltcups steht nicht mehr in Frage.

ERSTMALS EIN TEAMSPRINT. Im Februar 2006 findet in Davos erstmals ein Weltcup-Sprint statt, seit Dezember 2008 gehört dieser zum fixen Programm. In diesem Jahr kommt erstmals ein Teamsprint hinzu, Davos Nordic dauert neu von Freitag bis Sonntag. Vor allem bei den Männern dürfen sich Valerio Grond und Janik Riebli, die auch im Einzelsprint zu den Finalanwärtern gehören, einiges ausrechnen. Bei den Frauen liegen die Hoffnungen auf Nadine Fähndrich, die allerdings letzte Woche noch an einer Erkältung litt. Insgesamt werden an den drei Tagen neun Frauen und vierzehn Männer von Swiss-Ski an den Start gehen.

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