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"Dann wird es mit dem Champions-League-Titel nichts"

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Insbesondere die Wade von Torjäger Harry Kane bereitet aktuell Sorgen, es ist jedoch nicht das einzige Problem, mit dem sich die Bayern beschäftigen müssen.

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Der FC Bayern träumt vom Champions-League-Titel. © DPA pa

Insbesondere die Wade von Torjäger Harry Kane bereitet aktuell Sorgen, es ist jedoch nicht das einzige Problem, mit dem sich die Bayern beschäftigen müssen.

Was ist mit dem FC Bayern los?

Auf dem Papier liegt eine erfolgreiche Woche hinter dem deutschen Branchenprimus. In der Champions League stehen die Münchner dank eines Treffers von Alphonso Davies in der Nachspielzeit des Rückspiels gegen Celtic Glasgow im Achtelfinale.

Am vergangenen Samstag verteidigte der FCB zudem seinen Acht-Punkte-Vorsprung in der Bundesliga durch ein torloses Remis beim einzigen Verfolger Bayer Leverkusen.

Bobic sieht "Intensitäts-Delle beim FC Bayern"

Doch die gezeigten Leistungen bei der Werkself, als man kaum aus der eigenen Hälfte kam, oder gegen die Schotten, die in der Champions-League-Gruppenphase beim BVB mit 1:7 (!) untergingen, sorgen nicht unbedingt dafür, dass die Zuversicht steigt, das grosse Saisonziel erreichen zu können: den CL-Triumph im Mai im eigenen Stadion.

Im Gegenteil: Für Fredi Bobic ist für die Bayern in der aktuellen Verfassung bereits in der nächsten Runde Endstation. Der langjährige Bundesliga-Manager sah gegen Celtic nämlich nicht nur eine "spielerische, sondern auch eine Intensitäts-Delle", wie er in Triple - der Schüttflix Fussballtalk auf Sky analysierte.

"In den ersten 15 Minuten haben die Bayern gut gepresst. Und dann wurde es plötzlich immer weniger und weniger und weniger. Man hatte keinen Zugriff mehr. Man hatte zwar den Ball, aber fand keine Lösungen. Es gab unheimlich wenig Tempowechsel und man hat sich echt schwer getan", kritisierte der 53-Jährige.

Endstation gegen Atletico oder Bayer?

Und weiter: "Celtic hat das auch gut gemacht, aber wenn du in der nächsten Runde gegen Atletico oder Leverkusen spielst, wird es mit dem Champions-League-Titel nichts. Dann bist du ganz schnell raus, denn wenn du so viele Chancen zulässt gegen eine Mannschaft, die eigentlich nur aufs Verteidigen aus war und dann qualitativ andere Spieler da sind, würden die das schon ganz anders ausnutzen."

Für Bobic sahen die Münchner sowohl gegen Celtic, aber auch schon in Leverkusen "etwas müde" aus, aber das ist für Felix Magath nicht das einzige Problem der Münchner. "Der FC Bayern hat noch nicht die Harmonie zwischen Abwehr und Angriff, die auch Bayer Leverkusen letzte Saison ausgezeichnet hat. Da passte alles, aber der FC Bayern hat defensiv noch zu viele Lücken. Das ist noch nicht so, wie man es erwartet, wenn man die Champions League gewinnen will", so die Trainerlegende bei Triple - der Schüttflix Fussballtalk auf Sky.

Magath sieht viele Probleme

Doch der 71-Jährige sieht nicht nur die Defensive, sondern auch die Offensive, die Bobic als "voraussehbar und träge" beschreibt, als Problemzone. Erst recht, wenn Harry Kane fehlt. Der 31-Jährige muss wegen einer Einblutung in der Wade, die er bei einem Schlag erlitten habe, "in den kommenden Tagen kürzertreten", wie Münchner mitteilten. Wie lange Kane allerdings tatsächlich ausfallen wird, liess der Klub offen.

"Es scheint ein Problem zu sein, wenn Kane nicht dabei ist", so Magath, "die Offensive hat Einzelspieler mit hoher Qualität. Leroy Sane, Jamal Musiala oder auch Kingsley Coman. Aber das sind Einzelspieler und nicht irgendetwas, was zusammenspielt."

Weiter: "Durch ihre individuelle Klasse kriegen sie den Gegner dennoch immer wieder dazu, dass er einen Fehler macht, aber für mich hat es kein klares Spiel. Und wenn Kane fehlt, ist eben keiner da, den die anderen Spieler vorne drin suchen, der dann auch die Tore macht."

Erst im Mai wird abgerechnet

Müdigkeit, eine löchrige Defensive oder auch ein fehlendes Konzept in der Offensive: Man könnte meinen, dass es beim FC Bayern - trotz der auf dem Papier erfolgreichen Woche - Probleme gibt, wohin man schaut.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass noch ausreichend Zeit ist, diese in den Griff zu bekommen. Am Ende interessiert es in München nämlich niemanden, dass man eine erfolgreiche Woche im Februar hatte. Erst im Mai, wenn die Titel vergeben werden, wird abgerechnet.

Die aktuellen Warnsignale sollte man an der Säbener Strasse aber ernst nehmen, wenn man nicht will, dass Fredi Bobic Recht behält...

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