Cömert in Nantes nicht mehr erwünscht
Verteidiger Eray Cömert (26) macht keine einfache Zeit durch. Zuerst wurde er von Murat Yakin nicht ins EM-Kader berufen, nun will der FC Nantes ihn nicht verpflichten.
Gemäss der Sportzeitung «as» hat der FC Nantes den FC Valencia informiert, dass er die im Leihvertrag auf 2,25 Millionen Euro festgeschrieben Kaufoption für den Schweizer Innenverteidiger nicht ziehen wird. Dies, obwohl Cömert in dieser Saison bei den Franzosen eine fixe Grösse war und im gesamten Kader am fünftmeisten Spielzeit erhalten hat. Und es lange danach aussah, als ob die Franzosen ihn fix übernehmen.
Cömert wechselte im vergangenen Sommer auf Leihbasis nach Nantes. Dort kam er in der Ligue 1 auf 25 Einsätze und schoss zwei Tore. Der Innenverteidiger stand in 74 Prozent der Spiele in der französischen Liga in der Startelf, hinzu kommen zwei Matches im französischen Pokal.
Seitdem aber Antoine Kombouaré im März als Trainer übernommen hat, ist Cömert in der Rangordnung nach unten gerutscht und hat nur in drei der letzten acht Spiele die vollen 90 Minuten gespielt. Nantes will nun seinen Kader unter der Leitung von Kombouaré umstrukturieren. Und Cömert, der bei Valencia einen Vertrag bis 2026 hat, wird nun zu den Spaniern zurückkehren müssen – ausser er findet bis zur Vorbereitung der neuen Saison einen neuen Arbeitgeber.
Es ist für Eray Cömert ein nächster Dämpfer innert kürzester Zeit, nachdem er bei Murat Yakin auch im XXL-Kader zu Beginn der EM-Vorbereitung keinen Platz gefunden hatte. Die Begründung des Nationaltrainers? «Ich habe offen und ehrlich mit ihm gesprochen und sagte ihm, dass ich zuletzt nicht zufrieden mit ihm gewesen sei. Er hat den Entscheid aber gut aufgenommen.» Bleibt zu hoffen, dass Cömert nun so bald wie möglich einen neuen Klub findet.