Das Team von Trainer Bo Henriksen gewann am Freitagabend bei Borussia Mönchengladbach mit 3:1 (1:0) und feierte den vierten Sieg in Serie.
Die Rheinhessen sprangen vorerst auf den dritten Tabellenrang und können an diesem Wochenende nicht mehr von einem Königsklassen-Platz verdrängt werden.
Nach einem Lattenkopfball vom Gladbacher Nationalstürmer Tim Kleindienst (26.) besorgte Paul Nebel (39.) vor 51.749 Zuschauern die Führung für Mainz. Der nach Gelbsperre zurückgekehrte Dominik Kohr erhöhte (48.), nachdem er kurz vor der Halbzeitpause noch mit einem Schubser im eigenen Strafraum für Aufsehen gesorgt hatte. Stefan Lainer (73.) sorgte mit seinem Anschlusstreffer nur kurz für Spannung, Nadiem Amiri entschied die Partie (77.).
Mainz bleibt Gladbacher Angstgegner
Die Gladbacher, die wichtige Punkte im Kampf um die Europapokal-Plätze liegenliessen, haben nun seit neun Spielen nicht mehr gegen Mainz gewonnen.
Mit der zurückliegenden Erfolgsserie im Rücken hatte der FSV zu Wochenbeginn noch ausgelassen beim Rosenmontagsumzug gefeiert. "Das war unglaublich", staunte Henriksen danach - und stellte sein Team trotz der kurzen Vorbereitungszeit hervorragend auf den Gegner ein: Die zaghaften Gladbacher Offensivbemühungen prallten an der Mainzer Defensive ab.
Zentner im Glück
Auf der Gegenseite musste Fohlen-Keeper Jonas Omlin, der nach Rotsperre zurückgekehrt war, bei Nebels Fernschuss neben das Tor (18.) und dem abgeblockten Abschluss von Phillip Mwene (20.) noch nicht eingreifen.
Dies rüttelte die Gastgeber aber wach, die nun die Spielkontrolle übernahmen: Julian Weigl fand mit seiner Halbfeldflanke Kleindienst, dessen Kopfball Robin Zentner nicht festhalten konnte - der Ball ging an die Latte. Erneut war es der Nationalstürmer, der an der nächsten gefährlichen Situation beteiligt war: Kleindienst legte auf den ehemaligen Mainzer Kevin Stöger ab, der jedoch wegrutschte (31.).
Kohr im Nachschuss
Dann beendete der FSV die Druckphase der Gastgeber, indem Burkardt clever Jae Sung Lee in Szene setzte. Dieser fand Nebel in der Mitte, Lukas Ullrich fälschte den Abschluss unglücklich zur Mainzer Führung ab. Ihren Frust liess der Gladbacher Anhang in der Nachspielzeit raus: Sie pfiffen, weil Kohr Stöger abseits des Balles umschubste (45.+3). Schiedsrichter Sascha Stegemann ahndete die Szene nicht.
Nach Wiederanpfiff fand eine Freistossflanke von Amiri den Kopf von Kohr, der erst an Omlin scheiterte - den Abpraller aber einschob. "Mainzaa, Mainzaa" hallte es durch das Stadion, die FSV-Akteure feierten ausgelassen - und Nebel verpasste (59.) gegen den glänzend parierenden Omlin die Vorentscheidung.
Doch die Gastgeber gaben sich nicht geschlagen. Lainer, im Hinspiel noch Eigentorschütze, verkürzte, Trainer Gerardo Seoane wechselte Offensiv - doch Amiri erstickte die Hoffnungen im Keim.
SID
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.