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Champagner und Tränen zum Abschied

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Tränen zum Abschied: Elisa Gasparins letztes WM-Rennen läuft mit der Schweizer Biathlon-Staffel überhaupt nicht nach Wunsch. Champagner und eine Standing-Ovation gibt es dennoch.

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Emotionaler Abschied: Elisa Gasparin lief am Samstag ihr letztes WM-Rennen © KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Alle hatten sie es eilig, die Schweizer Biathletinnen. Nachdem Schlussläuferin Lena Häcki-Gross im Stadion eingelaufen war - als enttäuschende Vierzehnte - gab es dennoch viel Jubel. Die Teamkolleginnen überraschten Elisa Gasparin mit Champagner und Blumen.

Die mittlere der drei Gasparin-Schwestern hängt Ende Saison Ski und Gewehr an den berühmten Nagel und beendet ihre Karriere. Dafür wurde sie anschliessend auch noch von tausenden Fans im Zielstadion verabschiedet. "Es ist heute eine emotionale Achterbahnfahrt", erzählt Gasparin geraume Zeit später in der Medienrunde, während ihr noch immer die eine oder andere Träne über die Wangen kullert. "Ich bin sehr enttäuscht von meinem Rennen (Gasparin musste als Startläuferin trotz drei Nachladern in die Strafrunde). Und jetzt ist es mega traurig und zugleich mega schön."

Schon am Morgen seien sie alle recht nervös gewesen. "Vielleicht haben wir uns auch selber zu viel Druck gemacht", mutmasst die 33-jährige Engadinerin. "Wir wussten, dass es möglich ist, diese Medaille zu holen." Bereits beim Einlaufen habe sie aber Hühnerhaut gehabt und am ganzen Körper gezittert. Die Rekordkulisse von 17'000 Zuschauern auf den Tribünen und entlang der Strecke - darunter hundert aus Gasparins Umfeld - taten ein übriges.

"Der Biathlon-Sport ist in der Schweiz ja noch recht jung, wir müssen uns erst auch an diese Situation gewöhnen", findet sie eine mögliche Erklärung für die (zu) grosse Nervosität. Elisa Gasparin hat ihren Teil dazu beigetragen, dass sich Biathlon mehr und mehr etabliert. Sie war nie ganz im Vordergrund, mit vier Diplomrängen bei Olympischen Spielen - zwei individuell, zwei mit der Staffel - sowie drei Staffel-Podestplätzen im Weltcup war sie dennoch eine prägende Athletin der letzten 15 Jahre.

Die Rennen an den letzten drei Weltcups-Stationen wolle sie versuchen, noch etwas zu geniessen. Danach endet für Elisa Gasparin eine prägende Zeit.

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