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BVB-Siegtreffer ist eine "Skandal-Entscheidung" - DFB gibt Statement ab

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Wie "knifflig" diese Entscheidung war, zeigten auch die Meinungen von TSG-Coach Christian Ilzer, BVB-Trainer Niko Kovac und Emre Can.

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Oliver Baumann wirkte nach dem Zusammenprall sichtlich benommen. © DPA pa

Wie "knifflig" diese Entscheidung war, zeigten auch die Meinungen von TSG-Coach Christian Ilzer, BVB-Trainer Niko Kovac und Emre Can.

Es lief die letzte Minute der Nachspielzeit als beim Stand von 2:2 Carney Chukwuemeka auf TSG-Torhüter Oliver Baumann zulief. Der Engländer traf den DFB-Torhüter schmerzhaft am Kopf, sodass dieser bei dem anschliessenden Siegtreffer von Waldemar Anton nicht mehr entscheidend eingreifen konnte.

"Skandalentscheidung!"

Nach dieser Szene, aber auch unmittelbar nach dem Schlusspfiff kochten auf beiden Seiten die Emotionen über. Christian Ilzer sprach am Sky Mikrofon von einer grossen Fehlentscheidung: "Skandalentscheidung! Es gibt die Thematik mit Kopfverletzungen. Ich habe es mehrfach gesehen, man sieht das gezeichnete Gesicht von Oliver Baumann. Chukwuemeka berührt keinen Ball. Oli ist knockout und der Dortmund-Spieler schiesst den Ball ins leere Tor."

Niko Kovac findet, dass Schiedsrichter Benjamin Brand die Situation richtig eingeschätzt hat: "Ich glaube, dass Carney (Chukwuemeka, Anm.d.Red.) den Ball einen Tick eher berührt und dadurch ist das für mich kein Foul. Dass der Ball dann noch zu uns fällt und der Waldi (Anton, Anm.d.Red.) ihn dann reinschiesst, ist dann halt so geschehen. Wenn Baumann den Ball davor hat, ist es ein Foul. Aber man sieht, dass Carney den Ball eine Millisekunde zuvor trifft."

BVB-Kapitän Emre Can spricht von einer 50:50-Entscheidung: "Ich glaube, beide treffen den Ball, aber Carney trifft auch Oli. Wenn der Schiri das abgepfiffen hätte, müssen wir das akzeptieren. Ich finde aber auch, dass der Schiri das auch weiterlaufen lassen kann, weil die Situation nicht sehr, sehr lang ist, sondern sehr kurz. Das hat der Schiedsrichter mich auch auf dem Platz erklärt."

Am späten Samstagabend gibt der DFB eine Stellungnahme ab: "Aus unserer Sicht lag hier kein Foulspiel von Chukwuemeka vor, sondern ein Zusammenprall", erklärte Alex Feuerherdt, der Sprecher der DFB Schiedsrichter GmbH.

"Nach einem Pass in den Hoffenheimer Strafraum laufen Carney Chukwuemeka und Oliver Baumann zum Ball, der für beide spielbar ist. Baumann wirft sich dabei dem Angreifer mit einigem Risiko entgegen und wehrt den Ball ab, trifft jedoch mit den Händen auch den rechten Fuss von Chukwuemeka. Dieser geht infolgedessen zu Boden und trifft dabei mit dem Knie den Kopf des Torhüters."

"Eine mögliche Kopfverletzung war für den Schiedsrichter in dieser Situation nicht unmittelbar zu erkennen, zumal Baumann zunächst aufstand und weiterspielte. Deshalb ist es für uns nachvollziehbar", so Feuerherdt.

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