Nach dem Ausfall von Nico Schlotterbeck wird über eine Rückholaktion von Hummels beim BVB nachgedacht. Der 36-Jährige könnte für die Klub-WM zu seinem Ex-Verein zurückkehren.
Es gibt die Gedankenspiele bei Borussia Dortmund Mats Hummels als Stand-by-Profi für die Klub-WM (14.06 bis 13.07) zu holen, wie die Bild berichtet. Das wurde intern diskutiert im Zuge des Schlotterbeck-Ausfalls. ABER: Nach Sky Infos ist Stand jetzt noch nicht klar, ob sie sich am Ende dazu entscheiden und wirklich auf Hummels zugehen werden.
Hummels könnte sofort eingesetzt werden
Einerseits, so die interne Meinung, hat die Idee schon Charme: Hummels braucht keine Eingewöhnungszeit, kann sofort helfen (BVB nimmt Klub-WM sportlich ernst), gibt Stabilität sowie Erfahrung und bekommt zudem noch mal seine Abschiedsspiele.
Andererseits wissen sie beim BVB aber auch, was der Name Hummels für (mediale) Themen mit sich bringt: einen meinungsstarken Hummels während der Klub-WM auf die Bank zu setzen? Schwer möglich. Wenn er dabei ist, müsste er wohl auch spielen. Was würde eine Hummels-Rückkehr dann für die anderen Spielern wie Can, Anton, Süle oder Bensebaini bedeuten? Zudem hat es klubintern nicht jedem gefallen, wie es im Sommer auseinanderging (Zoff mit Terzic).
"Es wurde viel geschrieben und erzählt. Mats ist ein ausserordentlich guter Fussballer, der viel erreicht hat in seinem Leben. Er hat einen grossen Stellenwert hier beim BVB. Ich persönlich höre auch davon, ja. Ich habe aber die Bayern morgen vor der Brust. Das Verhältnis von mir zu Mats war aus meiner Sicht gut. Es hat zwischenmenschlich gepasst. Auch wenn ich Entscheidungen treffen musste und er nicht immer gespielt hat.", sagte Niko Kovac auf der BVB-Pressekonferenz vor dem Klassiker (am Samstag, LIVE & EXKLUSIV ab 17.30 Uhr auf Sky).
BVB bleibt Herzensverein
Hummels selbst könnte sich eine BVB-Rückkehr nach Sky Infos sehr gut vorstellen. Der BVB bleibt sein Herzensverein, wie es im letzten Sommer auseinanderging, tat ihm weh. Sein Vertrag bei der Roma läuft noch bis zum 30. Juni. Aufgrund des Zusatz-Transferfensters darf der BVB den 36-Jährigen früher verpflichten. Der Weltmeister von 2014 will eigentlich seine Karriere beenden.
Zuletzt hatte auch Boss Lars Ricken in der WAZ betont, dass Hummels genauso wie Reus "immer Teil der BVB-Familie bleiben" werde und "auch nach der Karriere jederzeit herzlich willkommen" ist.
Der BVB überlegt grundsätzlich im Sommer auf der Innenverteidiger-Position auf den Schlotterbeck-Ausfall zu reagieren. Ob es Hummels wird, ein anderer Spieler oder gar niemand, ist noch nicht final besprochen.
