Ex-Bundesliga-Boss Fredi Bobic hält einen Verkauf des Mittelfeldabräumers bei einem bestimmten Szenario für sinnvoll.
Der zuletzt von der Bild als Verkaufskandidat gehandelte Joao Palhinha will nach Sky Informationen beim FC Bayern bleiben, sich durchbeissen und mit den Münchnern Titel gewinnen. Doch ein vorzeitiger Abschied im kommenden Sommer ist für den erst vor rund acht Monaten gekommenen portugiesischen Nationalspieler nicht gänzlich ausgeschlossen.
So gilt der 29-Jährige intern nicht als unverkäuflich - das ist kaum jemand bei den Bayern. Aus Sicht von Ex-Bundesliga-Boss Fredi Bobic wäre der deutsche Rekordmeister bei einem bestimmten Szenario fast schon gezwungen, Palhinha nach nur einem Jahr wieder abzugeben.
"Wenn du für Joao Palhinha einen Abnehmer bekommst, der dir wahrscheinlich nicht mehr 50 Millionen Euro, aber 25 oder 30 Millionen Euro zahlt, dann musst du ihn eigentlich verkaufen und sparst dir das Gehalt ein", sagte der ehemalige Sportchef von VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt und Hertha BSC im Zuge einer möglichen Bayern-Verlängerung mit Leon Goretzka und den daraus resultierenden Herausforderungen bezüglich der Gehaltsstruktur innerhalb des Teams bei Triple - der Schüttflix Fussballtalk.
Palhinha & Bayern: Das passt noch nicht
Der einstige Technische Direktor des FCB, Michael Reschke, sieht die Thematik rund um Palhinha ähnlich. "Es zeigt sich, dass es noch nicht hundertprozentig passt. Wenn du als Bayern München 50 Millionen Euro an Transfervolumen ausgibst, dann gibst du das Geld aus mit der klaren Zielsetzung, dass er in der Startelf spielt, und das ist im Moment noch nicht der Fall. Sein Gehalt wird sicherlich auch nicht niedrig sein", sagte der 67-Jährige. Der Vertrag Palhinhas läuft noch bis 2028.
Wenn die Münchner für den Mittelfeldspieler im Sommer "ein Angebot in Höhe von etwa 50 Millionen Euro bekommen würden, dann würden sie mit Leon Goretzka verlängern und wären zufrieden mit der Lösung", meinte Reschke weiter.
Palhinha kam in dieser Saison auf bislang 19 Pflichtspieleinsätze und gerade einmal 792 Minuten - nur achtmal stand der Sechser dabei in der Startelf. Seine bis dato eher glücklose Zeit bei den Bayern ist gespickt von unerwarteten Ausfallzeiten in Form von Verletzungen oder Sperren - wie jetzt nach seiner Roten Karte gegen den VfL Bochum.
