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Biel gelingt der Exploit gegen Lugano

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Dem FC Biel gelingt der grosse Coup. Der Seeländer Klub aus der Promotion League schaltet mit einem 2:0-Heimsieg den FC Lugano aus und steht zum ersten Mal seit 2011 im Cup-Halbfinal.

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Die Bieler Freude nach dem Sieg gegen Lugano © KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Der Plan von Luganos Trainer Mattia Croci-Torti, kräftesparend in den Halbfinal einzuziehen, misslang gründlich. Die auf vielen Positionen umgestellte Mannschaft biss sich am FC Biel die Zähne aus, weil sie nur selten Lösungen gegen den kompakt stehenden Aussenseiter fand. Dieser nutzt seine erste Torchance nach der Pause: Brian Beier fand in der 69. Minute mit einem Pass in den Strafraum Omer Dzonlagic. In der Nachspielzeit traf Malko Sartoretti zum 2:0.

Etwas Glück benötigte der FC Biel, der Zweite der Promotion League, auf dem Weg zum Exploit. Dem Treffer, dem fünften im fünften Cupspiel vom ehemaligen Thuner Dzonlagic, war womöglich eine Offsideposition vorangegangen. Technische Hilfsmittel standen aber nicht zur Verfügung, um die Szene einwandfrei zu klären. Vor dem eigenen Tor waren diverse Aktionen nach der Pause äusserst gefährlich. Zuerst flogen Kopfbälle um wenige Zentimeter am Kasten vorbei, zuerst jener von Daniel Dos Santos (54.) und später jener von Shkelqim Vladi (75.).

In der Schlussphase war der eingewechselte Georgios Koutsias im Pech, als er zuerst aus fünf Metern einen Kopfball freistehend nicht an Biels Goalie Raphael Radtke vorbeibrachte und später erneut mit dem Kopf nur den Pfosten traf. Dass Renato Steffen, der wie Mattia Zanotti erst nach einer guten Stunde ins Spiel kam, für das Unterbinden eines Konters mit einem Foul in der 93. Minute auch noch die Rote Karte sah, passte zum komplett misslungenen Auftritt der Luganesi.

Für Lugano kommt das Cup-Out nicht nur überraschend, ein solches hatte zuletzt auch Seltenheitswert. Luzern war im Viertelfinal 2021 der letzte Klub, der die Tessiner vor dem Final schlagen konnte. Das letzte Mal, dass die Bianconeri einem Unterklassigen unterlagen, war in der Saison 2011/2012. Damals hiess der Bezwinger auch schon FC Biel, spielte aber in der Challenge League.

Nun gilt es für Lugano sich rasch wieder zu fangen, nach den zwei bitteren Niederlagen innerhalb weniger Tage gegen YB und Biel. Schliesslich warten bis zur Länderspiel-Pause Mitte März noch fünf Partien innerhalb von zwei Wochen, darunter jene im Achtelfinal der Conference League. Auch deshalb hatte Croci-Torti sich entschieden, auf einige Leistungsträger nicht von Beginn weg zu setzen.

Biel - Lugano 2:0 (0:0)

SR Horisberger. - Tore: 69. Dzonlagic 1:0. 95. Sartoretti 2:0.

Biel: Radtke; Ndema, Rizvanovic, Kelvin, de Oliveira; Socka Bingue, Dzonlagic (72. Sartoretti); Massombo; Coulibaly, Beyer (82. Moulin).

Lugano: Osigwe; Brault-Guillard (64. Zanotti), Papadopoulos, El Wafi, Arigoni (73. Przybylko); Doumbia; Macek, Dos Santos (73. Mohamed); Cimignani (64. Steffen), Vladi (77. Koutsias), Mahou.

Bemerkungen: 93. Pfosten-Kopfball von Koutsias. 93. Rote Karte gegen Steffen. Verwarnungen: 30. Dzonlagic. 46. Doumbia. 66. Papadopoulos. 82. Przybylko.

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