Zudem traut der Sky Experte Borussia Dortmund noch den Einzug in die Champions League zu. Werder Bremen sieht der Rekordnationalspieler als eine "gute Adresse" für Julian Brandt.
Vor sechs Monaten habe ich gesagt, dass der FC Bayern mit zehn Punkten Vorsprung Deutscher Meister wird. Patzt Bayer Leverkusen am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen den FC Augsburg erneut, ist der FC Bayern bei einem Sieg über Mainz 05 drei Spieltage vor Schluss Meister. Und das wäre absolut verdient.
Seit Vincent Kompany beim FC Bayern ist, ist das Mia-san-mia-Gefühl zurück. Ich glaube, dass Bayern daher auch in Zukunft rosige Zeiten bevorstehen.
- Zur BL-Tabelle
Dass Jonathan Tah Bayer Leverkusen im Sommer verlassen wird, ist keine Überraschung. Jetzt ist es eben endgültig. Für Leverkusen ist es ganz sicher ein grosser Verlust. Dazu geht Tah auch noch ablösefrei. Das tut weh. Er war einer der Garanten für den Leverkusener Erfolg.
Tah würde Bayern-Defensive helfen
Eine Möglichkeit sehe ich bei ihm in der Bundesliga. Die Bayern haben im vergangenen Sommer einen Fehler gemacht, dass man Tah nicht geholt hat. Vielleicht entscheidet er sich aber in diesem Sommer wieder für Bayern. Die FCB-Defensive ist eine Baustelle. Da herrscht sehr viel Ungewissheit.
Mit Kim sind die Bayern nicht zufrieden, wobei ich ihn als Innenverteidiger schätze. Er bräuchte aber vielleicht einen Führungsspieler neben sich. Tah wäre so einer. Wenn ich beim FC Bayern etwas zu sagen hätte, dann brauche ich die Besten und Tah gehört zu den Besten. Ich würde mich auf jeden Fall mit Tah beschäftigen.
Matthäus traut BVB CL-Qualifikation zu
Borussia Dortmund traue ich den Einzug in die Champions League noch zu. Es sind nur noch vier Punkte auf Leipzig, die ein schweres Restprogramm haben. Wenn der BVB alle vier verbleibenden Spiele gewinnen sollte, dann schaffen sie es.
- Zum BL-Spielplan
Julian Brandt stand zuletzt nicht mehr in der Startformation. Wenn er weiterhin in Dortmund spielt, wird es immer die Diskussionen um seine Person geben. Für beide Seiten wäre es das Beste, wenn man sich nach der Saison einvernehmlich trennt. Für Brandt könnte es eine Chance sein, zu einem Verein zu gehen, bei dem er nicht so im Fokus steht.
Einen Schritt zurück zu gehen, fände ich nicht schlecht. Geld hat er genug verdient. Er muss nicht nach Saudi-Arabien. In Bremen kann er zeigen, dass er es nach wie vor in der Bundesliga kann. Bremen ist eine gute Adresse, wo es etwas ruhiger zugeht als in Dortmund oder bei anderen Vereinen. Sportlich wäre es für ihn ein Neuanfang bei einer Mannschaft, bei einem Verein, der Ambitionen hat. In Bremen könnte Julian möglicherweise der Julian sein, der er gerne sein möchte. Nämlich Fussballspielen mit Spass und Freude.
Mehr zum Autor Lothar Matthäus
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