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Aufgefallen: Der 22. Spieltag in der Credit Suisse Super League

Patrick

Vor dem Spiel, ist nach dem Spiel: Mit dichtgedrängtem Programm schritt der SL-Spielbetrieb in dieser Woche voran und bot vom Leaderwechsel bis hin zu einem potentiellen Tor des Jahres so einiges, was das Fussballherz begehrt. Unser Rückblick auf die erste englische Woche im neuen Jahr.

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Per Panenka an die Tabellenspitze: Xherdan Shaqiri und der FC Basel © Keystone / Georgios Kefalas

Torfestival

Fast hätte es gereicht. Ein Treffer mehr und der 22. Spieltag hätte sich (gemeinsam mit der 2. Runde) als torreichster Spieltag der Saison 2024/2025 in den SL-Annalen verewigt. So aber blieb es bei insgesamt 25 Toren, verteilt auf alle sechs Stadien, wobei insbesondere die Zuschauer in Sion (sechs Treffer) und Bern (sieben Treffer beim 6:1 von YB vs. Yverdon) auf ihre Kosten kamen. Dass es am Schluss nicht ganz zum Rekord (26 Tore) reichte, lag auch ein wenig am ohnehin schon gebeutelten Tabellenschlusslicht aus Winterthur: Den Eulachstädtern wurden im Kantonsderby gegen den FCZ (0:2) nämlich nicht weniger als drei Treffer aberkannt.

 

Last-Minute-Magic

Fertig ist, wenn der Schiri abpfeift. Diesem leicht abgewandelten Fussballer-Bonmot wurde an diesem Super-League-Spieltag wieder einmal ausgiebig gehuldigt. So im Wallis, wo die Partie zwischen Sion und Servette (3:3) zwischen der 83. und 98. Minute noch dreimal auf den Kopf gestellt wurde und auch darum am Schluss wohl keiner so recht wusste, ob er denn nun lachen oder weinen sollte.

Keinerlei Zweifel zur Gefühlslage gab es dagegen in St. Gallen, wo der heimische FC die Partie gegen Lugano in der Schlussviertelstunde noch drehte. Erst glich Christian Witzig in der 76. Minute zum 1:1 aus, dann erledigte der selbe Spieler in der 94. Minute noch den Rest: 2:1 und ein ganzes Stadion nahe an der Ekstase.

Nicht ganz so euphorisiert dürfte dagegen das nicht ganz so zahlreich erschienene Publikum im Zürcher Letzigrund den Heimweg angetreten haben. Ein verschossener Penalty (79.), ein 2:1 per Fallrückzieher (79.), ein um Zentimeter verpasstes 3:1 (84.) und ein Ausgleich im Gegenzug (85.) sorgten aber auch in der Partie zwischen GC und Lausanne (2:2) für reichlich Aufregung in den Schlussminuten.

 

Keystone_Ennio Leanza_Duell ohne Sieger
Duell ohne Sieger: GC und Lausanne trennten sich in einem teilweise spektakulären Spiel mit 2:2 (Keystone / Ennio Leanza)

Vom Hero zur Zero

Über das Spektakel zwischen Sion und Servette Genf haben wir bereits ein paar Worte verloren. Speziell in Erinnerung dürfte diese Partie aber auch Sion-Rückkehrer Benjamin Kololli bleiben, der möglicherweise die verrücktesten 17 Minuten seiner Fussballer-Karriere erlebt. In der 81. Minute eingewechselt, erzielte der 32-Jährige in der 85. Minute per Elfmeter den 2:2-Ausgleich. Vier Minuten später übernahm der Mann aus Aigle erneut die Verantwortung vom Elfmeterpunkt - und traf per Panenka zum vielumjubelten 3:2. Und als sich (fast) das ganz Stadion schon über den sich anbahnenden Derbysieg freute, stand Kololli in der 95. plötzlich noch einmal im Mittelpunkt. Eine Genfer Freistossflanke wehrte der Angreifer im eigenen Strafraum nämlich mit dem Arm ab und gewährte den Servettiens so unverhofft doch noch die Gelegenheit, einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Enzo Crivelli nahm Anlauf und verwertete sicher. Und die Story von Matchwinner Kololli war nach 98 Minuten plötzlich Geschichte.

 

Doppelt gemoppelt

Der FC Basel ist neuer Leader der Credit Suisse Super League. Beim 2:1 im Spitzenspiel gegen den FC Luzern konnten sich die Bebbi dabei ganz auf die Qualitäten von Spielmacher Xherdan Shaqiri verlassen. Nach dem ultrafrühen 0:1 (Levin Winkler nach 34 Sekunden) war es nämlich dem Zauberfuss vorbehalten, den FCB doch noch auf die Siegesstrasse zu führen. Zweimal übernahm der zweifache CL-Sieger Verantwortung, trat zweimal zum Elfmeter-Duell mit Pascal Loretz an und verlud den aufstrebenden jungen Keeper beide Male. Kein Beinbruch für Loretz und den FCL, dafür umso wichtiger für Rot-Blau, dass die sich bietende Chance nach der Lugano-Pleite in St. Gallen packte. Nicht zuletzt wegen dem doppelten Shaqiri.

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