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Atletico Madrid träumt vom schönsten Sieg

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Atlético Madrid will am Mittwoch zum ersten Mal in seiner Geschichte den Stadtrivalen Real Madrid aus der Champions League befördern. Der Aussenseiter hat gute Argumente.

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Atlético könnte am Mittwoch ein weiteres besonderes Kapitel schreiben © KEYSTONE/AP/Manu Fernandez

Die Hauptprobe auf das Achtelfinal-Rückspiel misslang Atlético Madrid am Wochenende, obwohl Trainer Diego Simeone seine beste Elf auf den Platz geschickt hatte. In den letzten fünf Minuten kassierte die Mannschaft um Rekordtorschütze Antoine Griezmann beim 1:2 gegen Getafe die beiden Gegentore und liegt in der Tabelle nur noch auf Platz 3 - einen Punkt hinter Real Madrid.

Immer wieder steht der reiche und mächtige Rivale aus der eigenen Stadt dem etwas weniger glamourösen Aussenseiter Atlético Madrid vor der Sonne. Für elf Meistertitel hat es Atleti trotzdem gereicht, zwei davon fallen in die Trainer-Ära von Simeone, der den Klub seit 2011 so erfolgreich betreut. Aber in der Champions League bedeutete der 15-fache Sieger Real Madrid gleich fünfmal Endstation: zweimal im Final (2014 und 2016), zweimal im Halbfinal (1959 und 2019) und 2015 im Viertelfinal. Auch deshalb beschränken sich die internationalen Erfolge von Atlético auf die anderen, zweitklassigen Europacups.

Nach dem 1:2 im Hinspiel ist Simeone trotz der Last der Vergangenheit positiv gestimmt. Er fand, dass sein Team im Hinspiel überlegen war und Real die meiste Zeit gut im Griff hatte. Zudem erinnerte der Argentinier an den Achtelfinal der letzten Saison, als Atletico gegen Inter Mailand daheim ein 0:1 wettmachte und schliesslich im Penaltyschiessen eine Runde weiterkam.

70'000 Zuschauer werden im Metropolitano mitfiebern und an den Exploit glauben. Seit Simeone Trainer ist, hat Atlético keines seiner 17 K.o.-Runden-Spiel im eigenen Stadion verloren, 11 Siege stehen 6 Unentschieden gegenüber - zu den Geschlagenen gehören Leverkusen, Barcelona, Bayern München, Real Madrid, Juventus Turin, Inter Mailand, Dortmund und Liverpool.

2017 brachte der 2:1-Heimsieg nichts mehr, weil Real Madrid das Heimspiel durch einen Hattrick von Cristiano Ronaldo mit 3:0 gewonnen hatte. Diesmal hielt Atlético den Schaden im Santiago Bernabeu im Rahmen. Zudem ist der grosse Nachbar nicht unwiderstehlich. In der Meisterschaft konnte er zuletzt mit dem Leader Barcelona nicht Schritt halten. Der Dreiersturm Vinicius Junior, Rodrygo und Kylian Mbappé brilliert zwar ab und zu, ist aber nicht sehr konstant in seinen Leistungen.

Neben dem Madrider Derby stehen drei weitere Achtelfinals am Mittwoch auf dem Programm. Arsenal gegen PSV Eindhoven ist nach dem 7:1 der Engländer im Hinspiel bereits entschieden. Die beiden Schweizer, Gregor Kobel mit Dortmund gegen Lille und Ardon Jashari mit dem FC Brügge bei Aston Villa, haben noch Chancen auf das Weiterkommen, allerdings aus einer Aussenseiter-Position. Gegen die Belgier um Jashari spricht das Handicap aus dem Heimspiel (1:3), gegen die Deutschen mit Nationalgoalie Kobel, die daheim gegen die Franzosen 1:1 spielten, der miserable Formstand.

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