In seiner Kolumne "Mein Topspiel" beleuchtet Sky Kommentator Wolff Fuss den Wechsel von Omar Marmoush zu Manchester City.
And the winner is: Eintracht Frankfurt! Wieder einmal.
Omar Marmoush wurde am Freitagabend ehrenhaft verabschiedet. Das war besonders. Alle Eintrachtler schienen ihm diesen Wechsel zu gönnen, den Transfer zumindest nachvollziehen zu können. Aus einem sehr reichen Menschen ist mit seinem feststehenden Wechsel ein unglaublich reicher Mensch geworden.
Wie sehr er sportlich profitiert, bleibt abzuwarten, wie sehr Manchester City von Marmoush profitieren wird, bleibt fraglich. 80 Millionen kostest der Ägypter nach einem herausragenden Jahr in der Bundesliga. Manchester City hat in England kein gutes Jahr. Sie fristen im Moment ein Dasein am oberen Rand des Tabellenmittelfeldes.
Sportlich ein Hochrisikowechsel
Rodri ist langfristig verletzt. Kevin De Bruyne, Jack Grealish, Phil Foden, Savinho, Bernardo Silva, Erling Haaland und Jeremy Doku sind es nicht. Mit diesen sieben wird Marmoush künftig um einen Startplatz konkurrieren. Sieben für zwei bis drei Plätze, wobei Haalands Quote so gut ist, dass City seinen Vertrag bis 2034 verlängerte.
Gemessen an der Ablösesumme ist das für Marmoush sportlich ein Hochrisikowechsel, wirtschaftlich ist er höchst attraktiv. Für City ist das normales Tagesgeschäft - im Land, wo Geld eher keine Rolle spielt. Pep Guardiola erhält weiterhin jeden Spieler, den er möchte. Das hat er all seinen Kollegen voraus.
Es könnte sein, dass dieses Geschäftsgebaren des Scheich-Klubs demnächst sanktioniert wird. Bis dahin ist Marmoush zu einem europäischen Spitzenverdiener aufgestiegen, City hat den nächsten Wunschspieler (weitere werden folgen).
Doch der grösste Gewinner ist - wieder einmal - Eintracht Frankfurt.
