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«Als wir die Viererkette sahen, wussten wir: Die machen wir platt»

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Murat Yakin gab nach dem Viertelfinal-Einzug gegen Italien (2:0) Einblicke in die taktischen Gedankenspiele und schwärmte von der Gruppe, Manuel Akanji sah auch den Support der Fans als Schlüssel.

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Nati-Coach Murat Yakin surft mit seinem Team auf der Erfolgswelle. © KEYSTONE/AP Photo/Matthias Schrader

Murat Yakin (Trainer): «Ich rechnete seitens der Italiener mit allem, aber nicht mit einer Viererkette. Als wir sahen, dass sie mit einer Viererkette kommen, wussten wir: Die machen wir platt. Kommen sie mit einer Viererkette, lassen wir sie laufen. So hatten wir auf den Seiten mehr Platz, und diese Räume konnten wir anspielen. Dass die Italiener ihre Mannschaft laufend auf mehreren Positionen umgestellt und auch heute wieder auf drei vier Positionen neue Spieler gebracht haben, kommt nicht von ungefähr. Sie sind auf der Suche nach ihrer eigenen Identität. Dan Ndoye machte das Mittelfeld ausgezeichnet zu und erledigte die defensive Arbeit sehr gut. Er ist ein mutiger, offensiver Spieler, aber Stephan El-Shaarawy sah auf der Gegenseite fast keinen Ball. Es passt alles momentan. Unsere Gruppe, von den Spielern über die Ersatzspieler bis zum Staff, passt charakterlich perfekt zusammen. Auch Granit Xhaka erfüllt seine Rolle als Captain auf und neben dem Platz hervorragend.»

Fabian Rieder: «Momentan fehlen noch die Worte. Das wichtigste Spiel meiner bisherigen Karriere. Wir haben als Team eine unglaubliche Leistung erbracht. Jeder ist für jeden gegangen. Die Mechanismen waren super, wir haben gut harmoniert, defensiv wie offensiv. Wir wollen es jetzt geniessen. Aber klar ist, dass wir nicht zu fest in Euphorie verfallen wollen, sondern weiter hart arbeiten wollen für das nächste Spiel.»

Manuel Akanji: «Die Unterstützung ist seit dem ersten Spiel da und wir spüren das auf dem Platz. Wir versuchen den Fans alles zurückzugeben. Wir haben heute wieder eine super Leistung gezeigt und sind verdient weitergekommen. Klar, in der zweiten Halbzeit hatten sie mehr Ballbesitz. Aber abgesehen von ein paar Missverständnissen haben wir nicht viel zugelassen. Wir waren als Mannschaft kompakt, hätten es in ein paar Situationen noch ein bisschen besser machen können, um für mehr Entlastung zu sorgen.»

Ruben Vargas (Torschütze zum 2:0): «Es ist unglaublich. Ich kann es noch nicht richtig realisieren und versuche einfach, den Moment zu geniessen. Granit (Xhaka - die Red.) hat mir zu Beginn der zweiten Halbzeit gesagt: Ruben, mach bitte ein Tor. Gefühlt zwei Minuten später habe ich den Ball und schiesse. Es ging so schnell. Wir schauen jetzt von Spiel zu Spiel und wissen, dass alles möglich ist.»

Remo Freuler (Torschütze zum 1:0): «Es lief sehr gut. Die Ballannahme vor meinem Tor hätte besser sein können, aber es ging perfekt auf. Ich habe gerade gehört, dass vor dem 1:0 31 Pässe waren, das spricht für die gute Mannschaftsleistung. Vor dem Spiel wussten wir nicht, ob die Italiener pressen würden oder nicht. Nach fünf, zehn Minuten merkten wir, dass sie bei unserer ersten Linie vorne relativ passiv sind, das konnten wir sehr gut ausnützen. Wir konnten das Spiel gut aufziehen und fanden die Pässe zwischen den Linien. Der geschlossene Jubel bei den Toren zeigt, dass es in unserer Mannschaft sehr gut harmoniert. Schön, dass wir auch bei den Fans so positive Gefühle auslösen.»

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