Der viermalige Weltmeister aus Heppenheim hofft, dass sein langjähriger F1-Rivale mit der Scuderia die Weltmeisterschaft gewinnt. Die Roten waren seit Kimi Räikkönen 2007 auf einen Fahrer-Titel.
"Für mich hat es nicht ganz geklappt [den Titel für Ferrari zu gewinnen], weil Lewis da war [bei Mercedes], also warten wir ab, wie er sich schlägt. Aber ich drücke ihm die Daumen", erklärte Vettel gegenüber der BBC und fügte an: "Ich bin natürlich lange gegen ihn gefahren, wir verstehen uns wirklich gut und er ist im Moment mit Abstand der Fahrer im Feld, über dem meisten gesprochen wird."
Vettel fuhr von 2015 für Ferrari, scheiterte aber im WM-Kampf immer wieder an Hamilton und Mercedes. "Über seine Qualitäten auf der Rennstrecke müssen wird nicht sprechen. Ich denke, die Zahlen und Statistiken sprechen für sich. Aber es ist schön zu sehen, dass er immer noch dabei ist, immer noch diesen Einfluss hat und ihn auf positive Weise nutzt."
Vettel sieht Ferrari stark aufgestellt
Vettel weiter: "Natürlich drücke ich ihm die Daumen, dass er die Meisterschaft gewinnt. Aber auch Charles [Leclerc] ist dabei, mit dem ich Rennen gefahren bin. Ich denke, dass es eine starke Fahrerpaarung ist. Aber am Ende muss vieles zusammenkommen, um in den letzten paar Rennen um die Meisterschaft zu kämpfen." Nach den ersten beiden Rennen haben allerdings McLaren, Mercedes und auch Red Bull die Nase vorne.
"Ich bin überrascht, wie gut Hamilton bei Ferrari angefangen hat. Das Potenzial ist da. Jetzt muss Teamchef Fred Vasseur seine Coolness behalten, weil mit Gewalt wird man die hohen Ziele nicht erreichen können. Er muss jetzt einfach alle zusammenhalten, denn zu viel Druck wird dann auch irgendwann nicht funktionieren", meinte Ralf Schumacher im Sky F1-Podcast Backstage Boxengasse zur Situation bei Ferrari.
